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Stromversorger Verbund erhöht Prognose

Wien - Der österreichische Stromversorger Verbund AG blickt optimistisch auf das Jahresende 2016. Die eingeleiteten Maßnahmen greifen, die Verbund-Aktie reagiert allerdings verhalten.

Die Verbund AG ist Österreichs führender Energieversorger. Die Stromerzeugung des mehrheitlich im Staatsbesitz befindlichen Unternehmens basiert zu 90 Prozent auf Wasserkraft. Im Sog der fallenden Strompreise hatte der Verbund mit weitreichenden Maßnahmen gegengesteuert.

Verbund AG: Gute Ergebnisentwicklung in den ersten drei Quartalen
Die positive Ergebnisentwicklung Q1 bis Q3 2016 ist auf eine bessere Wasserführung, das Restrukturierungsprogramm, die Beilegung offener Themen mit dem Gaslieferanten Econgas sowie höhere Erträge aus dem regulierten Netzbereich zurückzuführen. Belastend wirkten die gesunkenen Strom-Absatzpreise. Der operative Gewinn (Ebitda) legte um 11,5 Prozent auf 809,7 Mio. Euro zu, unter dem Strich kletterte der Gewinn um 48,7 Prozent auf 339,9 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr rechnet der Verbund mit einem Ebitda von rund 980 Mio. Euro sowie ein Ergebnis von rund 385 Mio. Euro erwartet. Die geplante Ausschüttungsquote für 2016 liegt bei rund 30 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Konzernergebnisses in Höhe von rund 315 Mio. Euro.

Programm zur Entschuldung trägt Früchte
Die Umsetzung des vom Verbund-Vorstand beschlossenen Programms zur Entschuldung wurde fortgesetzt. Aufgrund der Maßnahmen aus dem Kostensenkungsprogramm, d.h. signifikante Reduktion der Investitionen, Einfrieren des Kostenniveaus 2015 bis 2019 und Reduktion der Ausschüttungsquote für das Jahr 2016 auf rd. 30 Prozehnt, gab es bereits positive Auswirkungen auf das Rating von Verbund. Moody’s und Standard & Poor’s haben ihr Rating zwar unverändert bei Baa2 bzw. BBB belassen, den Ausblick jedoch von „negativ“ auf „stabil“ angehoben.

Zukunftsweisende Kooperationen
Der Verbund kündigt zudem zwei zukunftsweisende Kooperationen mit den österreichischen Unternehmen voestalpine und OMV an. So umfasst die Zusammenarbeit mit der voestalpine u.a. Flexibilisierungskonzepte in den Bereichen Stromerzeugung und Strombedarf, die Prüfung von möglichen Photovoltaikprojekten an österreichischen voestalpine-Standorten sowie eine Forschungszusammenarbeit im Zukunftsbereich „Wasserstoff“. OMV und Verbund prüfen ebenfalls langfristige Kooperationen auf der operativen Ebene für die Energiezukunft.

Verbund-Aktie legt Verschnaufpause ein
Die im weltweiten Aktienindex RENIXX World gelistete Verbund AG hat seit dem Jahresbeginn 2016 kräftig zugelegt. Mit 12 Euro je Aktie im Januar 2016 gestartet, erreichte die Verbund-Aktie in der Spitze 15,60 Euro. Aktuell notiert die Verbund-Aktie bei rd. 14,60 Euro.

© IWR, 2016

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