Ostwind geht bei Windprojekt in Bayern neue Finanzierungs-Wege

Regensburg/Bayreuth – Der Regensburger Windenergie-Projektierer und Betreiber bietet mit dem Windpark "Ostwindpark Rotmainquelle" die Möglichkeit, sich direkt an einem Projekt finanziell zu beteiligen. Die Art und Weise, wie die Beteiligungs-Option umgesetzt wird, bezeichnet der Unternehmensvorstand von Ostwind als "durchaus historisch".

Der Vorteil dieser neuen Art von Bürgerbeteiligung soll darin liegen, dass die Geldanlage unmittelbar in die Errichtung eines konkreten Projektes fließe. Wie Ostwind-Vorstand Bernd Kiermeier erklärte, sei es in diesem Fall in die Realisierung eines Wald-Windparks im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.

Rendite bei 3,75 Prozent und mehr
Kiermeier: "So können die Bürgerinnen und Bürger ganz unmittelbar von unserer langjährigen Erfahrung und unserem gewachsenen Know-how profitieren." Für das Projekt Rotmainquelle wird dabei ein eigenes Bürgerbeteiligungsportals eröffnet. Laut Kiermeier ist dies ein "durchaus historischen Schritt für unsere Firmengruppe". Die Rendite für die Beteiligung soll sich auf 3,75 Prozent und mehr belaufen.

Fünf Enercon-Windkraftanlagen
Das neue Windprojekt entsteht laut Ostwind an einem der windreichsten Standorte des Landes und zwar im Wesentlichen auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten. Es umfasst fünf Anlagen des Typs Enercon E115 und kann mit 15 Megawatt (MW) Leistung zukünftig rechnerisch rund 11.750 Haushalte mit Windstrom versorgen. Ostwind hat in der Nähe bereits einen Windpark mit vergleichbaren Standortbedingungen und ähnlicher Anlagentechnik erfolgreich geplant und realisiert, ein weiteres Projekt für eine lokale Energiegenossenschaft sei gerade in Bau.

Windenergie: Bürgerbeteiligung so einfach wie transparent sein
Die von Ostwind neu angebotene Beteiligung in Form eines qualifizierten Nachrangdarlehens sei eine von mehreren Möglichkeiten einer Bürgerbeteiligung. „Sie bietet sich dann an, wenn es um die Finanzierung eines neuen Projekts geht, wie es bei dem Ostwindpark Rotmainquelle der Fall ist“, erklärte der Ostwind-Vorstand. Zudem bleibe der bürokratische Aufwand auf diese Weise für alle Beteiligten gering. Bürgerbeteiligung müsse so einfach wie transparent sein. Das habe man sich zum Ziel gesetzt, erklärte Kiermeier zum Auftakt des neuen Beteiligungs-Portals.