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eno energy löst Turbulenz-Probleme bei Windpark-Projekt in Sachsen-Anhalt

Rostock/Berlin - Ein bestehender Windpark im Landkreis Mansfeld-Südharz nahe Halle ist durch vier Anlagen des Herstellers eno energy aus Rostock erweitert worden. Dabei haben sich die eno-Techniker intensiv mit den Turbulenzen innerhalb des Windparks auseinandergesetzt, was sich am Ende ausgezahlt hat.

Die vier Windturbinen des Typs eno 114 mit jeweils 3,5 Megawatt (MW) Leistung steigern die Gesamtleistung des Windparks um insgesamt 14 MW. Der neue Bauabschnitt in der Gemeinde Teutschenthal ist nach Angaben des Windkraftanlagen-Herstellers Ende August komplett fertiggestellt und in Betrieb genommen worden.

eno energy überwindet Turbulenzproblematiken im Windpark
Bei diesem Projekt kam das sogenannte eno up.site-Prinzip zum Einsatz. So soll die Erweiterung des zuvor aus zehn Windenergieanlagen unterschiedlicher Hersteller bestehenden, heterogenen Windparks effizient umgesetzt werden. Die zunächst mit anderen Turbinen geplante Windparkerweiterung hätte Turbulenzproblematiken im Kontext mit den vorhandenen Anlagen mit sich gebracht, teilte eno energy mit. Eine Umplanung auf die eno 114 mit 127,5 Meter Stahlrohrturm habe dann die Lösung gebracht. Faktisch seien so die Anlagen durch die größeren Rotorblätter dichter zusammengerückt. Die turbulenzresistente Auslegung von Tragstruktur und Antriebsstrangkomponenten und eine spezielle Rotorblattaerodynamik führen nach Angaben des Unternehmens dennoch zu einer Reduktion der im Windpark herrschenden Turbulenzen. So würden sich die vier in zwei Bauabschnitten realisierten neuen eno-114-Anlagen sowohl untereinander als auch im Windparkverbund „sehr gutmütig“ verhalten.

Aufwändige Entwicklungsarbeit für 3,5 MW-Plattform hat sich gelohnt

Stefan Bockholt, technischer Leiter von eno energy, sieht die aufwändige Entwicklungsarbeit für die 3,5 MW-Plattform mit dem Ziel eines optimierten Parklayouts bestätigt: „Mit jedem weiteren Projekt zeigt sich, dass wir eine schlagkräftige Antwort auf die Fragen nach zukünftigen Windparklayouts haben, die zunehmend aus Windparkverdichtungen, Randbebauungen, Repowerings oder Standorten mit schwierigen Windverhältnissen bestehen. Hinzu kommt unsere kurze Lieferzeit von derzeit sechs bis neun Monaten.“ Mit dem eno up.site-Prinzip soll das Zusammenspiel von Windturbinen im Parkverbund verbessert werden. „Eine kompaktere Bauweise, weniger Abschaltungen und langfristig höhere Erträge machen Windparks deutlich effizienter“, ergänzt Bockholt. „Im Bereich der Parkerweiterung in Teutschenthal wurden mit der eno 114 bereits Spitzenwerte von rund 80.000 Kilowattstunden bzw. 22,83 Volllaststunden an einem einzigen Tag sowie eine monatliche Verfügbarkeit von rund 99,5 Prozent erreicht.“ Eno energy betonte das enorme Potential der Turbine des Typs eno 114, auch wenn die Gesamtverfügbarkeit aller eno 114 im Schnitt noch nicht ganz das "hohe" Niveau der etablierten Typen eno 82 und eno 92 herankäme. Auf der Husum Wind in der kommenden Woche wird eno energy in Halle 3, Stand B25 zu finden sein.

© IWR, 2015

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