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Windenergie: eno energy hofft nach Bankzusagen auf Anleihe-Gläubiger

Rerik/Rostock/Berlin – Der Rostocker Windenergieanlagen-Hersteller eno energy hat die Verhandlungen und die Umsetzung des ersten Teils des neuen Finanzierungskonzeptes abgeschlossen. Fraglich ist, ob auch die Anleihe-Gläubiger einer Laufzeitverlängerung zustimmen.

Mit dem Abschluss eines Konsortialfinanzierungsvertrages unter Führung der Postbank und eines bilateralen Kontokorrentkredits hat die eno energy GmbH ihre für betriebliche Zwecke zur Verfügung stehenden Finanzierungslinien auf 21,3 Mio. Euro ausgeweitet. Das dynamische Unternehmens-Wachstum der vergangenen Jahre habe eine Neu-Strukturierung der Unternehmensfinanzierung erfordert, so eno energy. Dies beinhalte auch eine Erweiterung für die nächsten Wachstumsschritte.

eno energy will Anleihe-Inhaber einladen
Die neuen Betriebsmittellinien haben eine Laufzeit von drei Jahren mit einer Option auf eine Verlängerung um weitere zwei Jahre. Neben diesem ersten Teil des neuen Finanzierungskonzeptes gilt die Verlängerung der Laufzeit der von eno 2011 begebenen Anleihe als zweiter Teil. Die Gesellschaft will daher die Anteilseigner der Schuldscheine in Kürze zu einer Versammlung einladen, um über den Antrag auf Laufzeitverlängerung bis zum 30. Juni 2019 (bis dato 30. Juni 2016) bei unveränderter jährlicher Zinszahlung von 7,375 Prozent und vollständiger Rückzahlung zum Nennbetrag zu entscheiden.

Mecklenburg-Vorpommern setzt nach Landesbürgschaft auf eno-Wachstum
Auch das Land Mecklenburg-Vorpommern begleitet die Finanzierungsausweitung durch die Gewährung einer Landesbürgschaft mit der Erwartung, dass der eingeschlagene Wachstumspfad erfolgreich fortgesetzt werden kann.
Neben der Erhöhung der Betriebsmittellinien konnte die eno energy-Gruppe mit ihren Kautionsversicherern eine Ausweitung der zur Verfügung stehenden Avalrahmen auf 20,0 Millionen Euro vereinbaren. Die Avalrahmen dienen der Unterstützung des operativen Anlagenliefer- und Projektierungsgeschäfts. Darüber hinaus stärken sie die Position des Unternehmens hinsichtlich der neuen Regularien im EEG 2016 in Bezug auf die Ausschreibungsverfahren.

Vertikale Wertschöpfung soll ausgebaut werden
eno energy wird den Weg der Diversifikation und des vertikalen Ausbaus seiner Wertschöpfung in der Windindustrie in einer sich rasch wandelnden Wettbewerbsumgebung weiter verfolgen. Das Unternehmen bezeichnet sich als Hersteller von Windenergieanlagen, Projektentwickler und Windpark-Betreiber. Neben dem deutschen Markt wird eno energy sein Engagement auf ausgewählten europäischen Märkten wie Schweden und Frankreich ausbauen und selektiv neue Absatzmärkte hinzufügen. Die erhöhten Betriebsmittellinien ermöglichen es der Gruppe, auch größere Windparkprojekte mit 20 bis 40 MW zu entwickeln und umzusetzen. Die Entwicklung dreier derartiger Projekte mit jeweils rund 20 MW Nennleistung hat eno energy bereits in Frankreich und Deutschland begonnen. Sie sollen im laufenden Jahr respektive 2017 fertig gestellt werden.

Neue 3,5-MW-Anlage, höhere Produktions-Kapazität und mehr Unabhängigkeit

eno energy hofft auf eine gute Marktakzeptanz der neuen Windkraftanlagengeneration mit einer Nennleistung von 3,5 MW und Rotordurchmessern bis 126 Metern. Zudem erhöhe die erfolgte Erweiterung der Fertigungskapazitäten am Standort Rostock das Produktionsvolumen der Windenergieanlagen. Über die zunehmende Unabhängigkeit gegenüber Lieferanten, Skaleneffekte und bessere Verhandlungspositionen will eno energy den hohen Qualitätsstandard seiner Windenergieanlagen erhalten und weitere Ertragspotenziale realisieren.

Robert Jantzen, kaufmännischer Leiter bei eno energy, sagte: „Das diversifizierte Angebot der eno energy Unternehmensgruppe, sowohl in Bezug auf das umfassende Dienstleistungsangebot von der Projektentwicklung bis zum kaufmännischen und technischen Service, als auch hinsichtlich der Produktion von hochwertigen und innovativen Windenergieanlagen, bis zum Eigenbetrieb eines Windpark-Portfolios wird von den Banken honoriert. Damit kann die eno energy-Gruppe den erfolgreich eingeschlagenen, auf Kontinuität angelegten Wachstumskurs nachhaltig weiter verfolgen.“

© IWR, 2016

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