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Sachsen-Anhalt: VSB nimmt Windpark Weißandt-Gölzau in Betrieb

Dresden – Der Projektenwickler VSB aus Dresden hat einen neuen Windpark in Sachsen-Anhalt planmäßig fertiggestellt. Zum Ausgleich für den Flächenverbrauch werden eine Reihe von Maßnahmen ergriffen.

Die drei neuen Windkraftanlagen wurden westlich von Weißandt-Gölzau errichtet und kommen auf eine Gesamthöhe von jeweils rund 200 Metern.

Windpark-Baugenehmigung im April, Baustart im Juli

Für den 9,9 Megawatt (MW) großen Windpark folgt nach der Inbetriebnahme jetzt der Rückbau von Transportwegen und Ausbaustellen. Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld erteilte die Baugenehmigung für den Windpark im April 2016, die Arbeiten starteten im Juli. Nach vier Jahren Vorbereitung gab es in diesem Frühjahr seitens der Behörden grünes Licht für den Bau der drei Windkraftanlagen auf dem „Köthener Ackerland“ bei Weißandt-Gölzau.

Die Anlagen fügen sich in ein bestehendes Windenergiefeld von 22 Anlagen ein, das zwischen 1996 und 2010 entstanden ist. Markus Brogsitter, Geschäftsführer der planenden und ausführenden VSB Neue Energien Deutschland GmbH: „Sachsen-Anhalt ist für uns ein wichtiger Standort mit hohem Windaufkommen und guten Investitionsbedingungen. Seit dem Jahr 2000 haben wir dort 14 Wind- und 2 Solarparks mit zusammen rund 187 Megawatt Leistung errichtet. Darauf wollen wir weiter aufbauen“.

Drei Vestas-Turbinen mit je 3,3 MW Leistung
Seit wenigen Tagen drehen sich die Turbinen des Typs Vestas V126 mit jeweils 3,3 MW installierter Leistung und einer Gesamthöhe von 200 Metern. Sie sind an das Umspannwerk Cösitz/Ost südlich von Weißandt-Gölzau angebunden. Das Umspannwerk wurde im Oktober 2016 von VSB in Betrieb genommen. Der Windstrom wird von dort aus in das Stromnetz des Betreibers Minetz eingespeist. Im Windpark wird jährlich so Strom produziert wie etwa 19.000 Personen verbrauchen.

Vielfältige Ausgleichsmaßnahmen
Zum Ausgleich für den Flächenverbrauch durch den Windpark und die Veränderung des Landschaftsbildes hat VSB in Absprache mit der Gemeinde verschiedene Kompensationsmaßnahmen ausgewählt. So werden Baum- und Strauchhecken, ein Auwald sowie Blühstreifen angelegt. Die Entsiegelung und Renaturierung von Flächen wertet darüber hinaus das Ortsbild auf. Dazu zählt der Abriss eines Erdsilos auf der Gemarkung Gnetsch. Das Areal wird im Anschluss an den Rückbau neu mit Gehölz bepflanzt. Zusätzlich verschwindet in direkter Umgebung eine baufällige Scheune, die Platz für eine Obstbaumwiese macht.

© IWR, 2016

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