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Dänemark plant Windenergie-Testfeld für 10-MW-Großanlagen

Österild & Hovsore, Dänemark – Die dänische Regierung bekennt sich zur Windenergiebranche im eigenen Land. Kürzlich erklärte der Energieminister Lars Christian Lilleholt, dass sein Land unter anderem auch neue Testeinrichtungen für die Windbranche ermöglichen will. Nun folgen diesen Worten auch Taten.

Die dänische Regierung hat einer Vereinbarung zugestimmt, nach der die Windenergie-Testeinrichtungen in Österild und Hovsore im Nordwesten Dänemarks weiter ausgebaut werden sollen. Die Windturbinen die dort zukünftig getestet werden, können dabei auf eine Gesamthöhe von mehr als 300 Meter kommen.

Dänemark baut starke Windenergieposition weiter ausbauen

Die dänische Regierung hat beschlossen, dass die nationalen Testeinrichtungen für neue Windkraftanlagen erweitert werden. An den Standorten Österild und Hovsore dürfen demnach insgesamt vier neue Teststände eingerichtet werden. Wie das „Department of Wind Energy“ an der Dänischen Technischen Universität (DTU) in Kopenhagen mitteilt, soll durch die neue Vereinbarung die bereits gute Position Dänemarks bei der Entwicklung der Windenergie-Technologie weiter gestärkt werden.

Windkraftanlagen mit einer Gesamthöhe von bis zu 330 Meter können getestet werden
An den beiden Standorten der Windenergietestfelder in Österild und Hovsore sollen jeweils zwei zusätzliche Testplätze für Windkraftanlagen-Prototypen eingerichtet werden. Die insgesamt vier neuen Testplätze sind auch für größere Anlagentypen nutzbar. Derzeit sind in Hovsore insgesamt fünf Testanlagen in Betrieb und in Österild sieben. Durch die neue Genehmigung der Regierung sollen es bald insgesamt 16 Testplätze sein. Am Standort Hovsore dürfen die Anlagen, die an den neuen Testplätzen untersucht werden, auf eine Gesamthöhe von 200 Metern kommen und in Österild sogar auf bis zu 330 Meter. Zum Vergleich: Der Pariser Eiffelturm ist rund 300 Meter hoch.

Wann kommt die 10-MW-Windkraftanlage?

Durch die neuen Testeinrichtungen und vor allem durch die mögliche Gesamtanlagenhöhe von 330 Metern könnte das Testfeld Österild bald auch für Windkraftanlagen der 10-Megawatt-Größenkategorie interessant sein. In Österild stehen bereits einige Windenergie-Giganten, die nahe an die Marke von zehn Megawatt (MW) heranreichen. Darunter fällt auch die derzeit leistungsstärkste Windturbine der Welt. Dies ist die neue Vestas Offshore-Turbine V164, deren Leistung je nach Bedingungen bis zu neun Megawatt (MW) erreichen kann. Auch Siemens hat zu Beginn dieses Jahres eine neue getriebelose Anlage mit 8 MW Leistung in Österild zu Testzwecken errichtet. Der Offshore-Windkraftanlagen-Hersteller Adwen hat ebenfalls eine 8-MW-Turbine angekündigt.

© IWR, 2017

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20.03.2017

 



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