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Stürme haben schon 192 Milliarden US-Dollar Schäden angerichtet

Berlin – Im laufenden Jahr 2017 haben Stürme bislang Schäden in Höhe von 192 Milliarden US-Dollar verursacht, das sind etwa 163 Mrd. Euro. Dabei läuft die atlantische Hurrikansaison, die bereits verheerende Hurrikans wie Harvey, Irma oder Maria gebracht hat, noch bis Ende November.

Wie nun das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitteilt, lassen sich die immensen Schäden auch im Vergleich der historischen Daten einordnen. Die bislang in 2017 aufgetretenen Schäden machen demnach etwa neun Prozent der gesamten Sturmschäden seit dem Jahr 1900 aus.

Flutkatastrophen für ein Drittel des wirtschaftlichen Gesamtschadens seit 1900 verantwortlich
Das BMBF bezieht sich bei dieser Einordnung auf die Daten der Damaging Natural Disaster Databases (CATDAT), darin sind Erdbeben, Fluten und Stürme seit dem Jahr 1900 als Referenzpunkte des Modells hinterlegt. Zudem greift es auf Gebäudedaten, den Human Development Index (HDI) oder die Bruttoinlandsprodukt für die Berechnungen zurück. Laut CATDAT geht ein Drittel des wirtschaftlichen Gesamtschadens von etwa sieben Billionen Dollar seit dem Jahr 1900 auf das Konto von Flutkatastrophen. Erdbeben verursachen 26 Prozent der Schäden, Stürme 19 Prozent, Vulkanausbrüche machen lediglich ein Prozent aus. Die Datenbanken werden in dem vom BMBF geförderten Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gepflegt.

Verschiebung der Schadenverursacher – Sturmschäden nehmen zu
Doch aus Daten und Zeitreihen lassen sich auch wichtige Verschiebungen und Trends ableiten. So sind auf den gesamten Zeitraum gesehen Flutkatastrophen zwar die größten Verursacher wirtschaftlicher Schäden, doch seit 1960 geht mit 30 Prozent der größte Anteil auf Stürme und Sturmfluten zurück. Sturm Harvey von Mitte August 2017 beispielsweise wird auf einen Schaden von mehr als 60 Milliarden US-Dollar geschätzt und ist damit weltweit auf Platz vier, der letzte Sturm Maria wird auf 23 Mrd. US-Dollar geschätzt. Diese aktuellen Schadensschätzungen basieren auf einem Risikoschadensmodell, das der Forscher James Daniell vom CEDIM betreibt.

© IWR, 2017


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27.09.2017

 



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