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Siemens Gamesa baut Vorstand um

Madrid – Für den im Frühjahr fusionierten Windenergieriesen Siemens Gamesa läuft es nicht rund. Nach einer Gewinnwarnung war die Aktie in der vergangenen Woche massiv eingeknickt. Nun reagiert der Konzern.

Am Freitag den 13. November hat Siemens Gamesa Renewable Energy seine Prognose für das im September 2017 abgelaufene Geschäftsjahr deutlich nach unten korrigiert. Die Aktie ist seit dem um fast zehn Prozent auf aktuell etwa 11 Euro eingebrochen. Das Joint Venture reagiert mit einem Umbau im Vorstand.

Neuer CFO, Offshore CEO sowie General Counsel
Neuer Finanzvorstand (CFO) wird ab dem 1. Dezember Miguel Ángel López, der seit 16 Jahren in verschiedenen Positionen als CFO für die Siemens AG tätig ist. López ersetzt Andrew Hall, der erfolgreich die finanziellen Strukturen des Unternehmens zusammengeführt und nun die Entscheidung getroffen habe, andere Chancen zu ergreifen.

Zudem löst Andreas Nauen Michael Hannibal als CEO der Offshore-Einheit ab. Hannibal war seit 2004 bei Siemens tätig und verlasse das Unternehmen nun aus freien Stücken. Nauen, mehrere Jahre CEO von Senvion, übernimmt den Posten zum 1. November. Schließlich übernimmt ab sofort Jürgen Bartl die Funktion als General Counsel sowie General Secretary. Bartl ist seit 17 Jahren für Siemens tätig und übernimmt den Posten von José Antonio Cortajarena, der das Unternehmen nach zehn Jahren verlässt.

Siemens-Rochade im Vorstand
Der Umbau im Vorstand erfolgt Medienberichten zufolge auf Druck des spanischen Energieversorgers Iberdrola, dem zweiten Großaktionär hinter Siemens bei Siemens Gamesa. Die Siemens AG hält 59 Prozent an Siemens Gamesa. Es darf allerdings bezweifelt werden, dass die Spanier mit dem Resultat zufrieden sind, schließlich werden weitgehend Siemens Manager durch andere Siemens-Köpfe ausgetauscht. Erst im Mai 2017 hatte mit Markus Tacke der Chef der nun fusionierten Siemens-Windsparte den Posten des Chief Executive Officer (CEO) von Gamesa-Vorstand Ignacio Martín übernommen.

Tacke: Wir haben das richtige Team
Die drei scheidenden Manager haben besonders in den letzten Monaten eine entscheidende Rolle bei der Aufstellung von Strategien, Budgetplänen und dem Drei-Jahresplan gespielt, betont CEO Tacke. „Ich bin überzeugt, dass wir das richtige Team haben, um die Strategie von Siemens Gamesa zu einer globalen Führungsposition im Sektor der regenerativen Energien umzusetzen“, so Tacke.


© IWR, 2017


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