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Siemens Gamesa treibt Offshore-Industrialisierung voran

© Siemens Gamesa© Siemens GamesaHamburg, Zamudio / Spanien – Bei der Nutzung der Offshore-Windenergie gelten aufgrund der Standorte auf See ganz andere Rahmenbedingungen für die Anlagenerrichtung als an Land. Siemens Gamesa hat bei der Industrialisierung der Offshore-Windenergie nun einen entscheidenden Meilenstein erreicht.

Der spanisch-deutsche Windenergiehersteller Siemens Gamesa hat ein neues Offshore-Logistik-Konzept umgesetzt. Straßentransporte von Offshore-Windenergie-Großkomponenten sollen damit überflüssig werden.

Transport von Großkomponenten künftig per Schiff
Ende 2015 hat Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) ein neues hochmodernes Offshore-Logistikkonzept angekündigt. Nach der Errichtung einer Rotorblattfabrik im Hafen der britischen Stadt Hull im Jahr 2016 und der Eröffnung des Maschinenhauswerks in Cuxhaven im Jahr 2017 ist dieses Konzept nunmehr voll im Einsatz, so Siemens Gamesa. Das neue Konzept mache den Straßentransport von großen und schweren WEA-Komponenten von den Fabriken zu den Installationshäfen künftig überflüssig. Die erste Ladung Maschinenhäuser wurde nun von Cuxhaven aus zum belgischen Offshore-Windpark Rentel auf dem eigens dafür gebauten Transportschiff Rotra Vente verschifft.

SGRE setzt bei Logistik-Konzept auf eigene Transportschiffe
Ein zentrales Element der neuen Transportlösung ist die effiziente Verbindung zwischen den Offshore-Produktionsstandorten von Siemens Gamesa in Cuxhaven und Hull mit zwei eigens dafür gebauten Transportschiffen. Ein weiterer Faktor ist das hochmoderne Be- und Entladungs-Verfahren, das mit den Frachtern nun möglich ist. Statt bis zu 200 Tonnen schwere Turmsektionen und Maschinenhäuser mit rd. 400 Tonnen Gewicht per Kran zu bewegen, werden die großen und schweren Komponenten gerollt. Dieses "Roll-on/Roll-off"-Verfahren wird als Ro/Ro bezeichnet. Siemens Gamesa setzt dieses Verfahren bereits länger innerhalb seiner Werksgelände ein. Basierend auf diesen Erfahrungen wurde das Konzept durch den Schwerlastspediteur deugro weiter entwickelt. Für die Lagerung und den Transport der Maschinenhäuser werden maßgeschneiderte Transportrahmen verwendet. Diese Transportstrukturen werden unter den Turmanschluss der Maschinenhäuser montiert und können von motorisierten modularen Transportern (SPMTs) getragen werden. Diese selbsthebenden, motorisierten Einheiten verfügen über eine große Anzahl von Rädern und werden von erfahrenen Bedienern ferngesteuert.

Kosteneinsparungen von bis zu 20 Prozent möglich
"Unsere immer weiter verbesserten Produktions- und Logistikkonzepte leisten einen wichtigen Beitrag zur Senkung der Stromgestehungskosten von Offshore-Windenergie. Wir sind in der Lage, unsere Schwerlastkomponenten sicherer und effizienter zu liefern, indem wir auf Kraneinsätze weitgehend verzichten“, so Andreas Nauen, CEO Offshore bei Siemens Gamesa Renewable Energy. Die bisherigen Erfahrungen zeigten, dass die erwarteten Einsparungen von bis zu 20 Prozent bei den Logistikkosten im Vergleich zu herkömmlichen Transportverfahren voll erreicht werden.


© IWR, 2018


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