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Großbritannien gibt Ziele für Offshore Windenergie 2030 bekannt

© IWR© IWRLondon - Während die britische Regierung ohne erkennbare Strategie dem Brexit entgegenstolpert, sind die Offshore-Wind-Pläne deutlich vielversprechender. Die britische Energieministerin hat den Abschluss eines Offshore-Windenergie-Abkommens zwischen Regierung und Industrie mit ambitionierten Zielen bis 2030 angekündigt.

Neben dem energiewirtschaftlichen Beitrag hat die britische Regierung beim Ausbau der Offshore-Windenergie vor allem auch die industriepolitische Komponente im Blick. Strom aus Offshore-Windenergieanlagen soll 2030 rd. ein Drittel des britischen Strombedarfs decken, die Zahl der Beschäftigten soll sich bis dahin verdreifachen.

Zentrale Rolle der Offshore-Windenergie im britischen Energiesystem bis 2030
Die britische Regierung hat mit der britischen Offshore-Windindustrie eine gemeinsame Industriestrategie zum Ausbau der Offshore-Windenergie in Großbritannien entwickelt. Den Startschuss hat Energieministerin Claire Perry jetzt gegeben. Im Fokus der Strategie steht ein Ausbau der Offshore-Windenergie in Großbritannien bis 2030 auf mehr als 30 Prozent am Elektrizitätsbedarf. Wenn die Vereinbarung so wie geplant umgesetzt wird, würde das nach Regierungsangaben bedeuten, dass 2030 etwa 70 Prozent des britischen Stroms aus kohlenstoffarmen Quellen stammen. „Auf der Grundlage des strukturverändernden Deals, den wir mit unseren Regierungspartnern als wichtigen Teil der britischen Industriestrategie geschlossen haben, wird die Offshore-Windenergie ihren Platz im Zentrum eines kohlenstoffarmen, erschwinglichen und zuverlässigen Stromsystems der Zukunft einnehmen“, so Ministerin Perry mit Blick auf den energiewirtschaftlichen Beitrag der Offshore-Windenergie.

Offshore-Strategie stützt Industrialisierung der britischen Offshore-Branche
Auf industriepolitische Seite zielt die Strategie darauf ab, Großbritannien zu einer der international führenden Nationen im Bereich erneuerbare Energien mit dem weltweit größten Investitionspotenzial zu machen. Bis 2030 soll die Offshore-Branche 250 Millionen britische Pfund (Mio.) (rd. 290 Mio. Euro) investieren, um die Industrie entlang der Wertschöpfungskette weiter zu entwickeln und die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Branchen zu stärken. Gleichzeitig soll sich das Volumen der Exporte der britischen Industrie auf 2,6 Milliarden (Mrd.) britische Pfund (rd. 3,0 Mrd. Euro) verfünffachen. Zudem soll die Zahl der Beschäftigten bis 2030 auf etwa 27.000 verdreifacht und der Anteil britischer Unternehmen an den Offshore-Windenergieprojekten auf 60 Prozent erhöht werden. So werde u.a. sichergestellt, dass auch die Kommunen vor Ort von den von der Regierung im Juli 2018 für weitere Clean-Power-Ausschreibungen in den nächsten 10 Jahren zugesagten 557 Millionen Pfund (647 Mio. Euro) profitieren können. Die Regierung will die Offshore-Auktionen ab Mai 2019 alle zwei Jahre durchführen.


© IWR, 2019


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12.03.2019

 



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