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Börse KW 12/20 RENIXX im Würgegriff der Corona-Krise – Sunpower gegen den Trend - Siemens Gamesa schließt Werk vorübergehend – Encavis bestätigt Prognose

© BSB / IWR© BSB / IWRMünster - Auch der globale Aktienindex für erneuerbare Energien RENIXX-World (ISIN: DE000RENX014) kann sich den Kurseinbrüchen an den Weltbörsen in der letzten Woche nicht entziehen. Nur wenige Aktien können zulegen.

Die Corona-Krise hat die Börsen nationale und international weiter fest im Griff. Gegenüber der Vorwoche verliert der RENIXX World in der letzten Woche 4,7 Prozent auf 570,340 Punkte. Auf Jahressicht 2020 steht aktuell ein Verlust von 15,2 Prozent zu Buche.

Sunpower gewinnt Auktion in New England
Bester Titel im RENIXX in der letzten Woche ist die Aktie des US-Solarunternehmens Sunpower. Neben dem Geschäftsbereich Zellen und Module sowie Projektentwicklung will das Unternehmen auch als Energiedienstleister tätig werden. Im US-Bundesstaat New England hat Sunpower eine Ausschreibung über die Lieferung von Solarstrom gewonnen, der über eine Solarkapazität von etwa 11 Megawatt erzeugt werden soll. Nach dem Sunpower den Zuschlag erhalten hat, will das Unternehmen Hausbesitzern in Neuengland den lokal erzeugten Solarstrom über ein virtuelles Kraftwerk zu günstigen Konditionen anbieten. Die Aktie gewinnt in der letzten Woche gegen den Trend 22,5 Prozent auf einen Kurs von 5,60 Euro.

Siemens Gamesa schließt vorübergehend zweites Werk in Spanien
Der Windkraftanlagen-Hersteller Siemens Gamesa hat in Spanien eine zweite Fabrik vorübergehend geschlossen. Das berichtet reNews.BIZ. Danach wurde die Rotorblatt-Fabrik in Aoiz, Navarra, geschlossen. Bereits Anfang der Woche hatte Siemens Gamesa das Werk in San Fernando de Henares in Madrid als Vorsichtsmaßnahme schließen müssen, nachdem hier ebenfalls ein Mitarbeiter positiv getestet wurde. Die Werke bleiben vorerst geschlossen und werden zunächst einer kompletten Reinigung unterzogen. Siemens Gamesa hat nun strenge Regelungen eingeführt, die es ermöglichen, dass die weiteren Betriebsaktivitäten - einschließlich Herstellung, Installation und Service - aufrecht erhalten werden können, ohne die Gesundheit der Mitarbeiter zu gefährden, so reNews.BIZ. Die Aktie von Siemens Gamesa geht zum Handelsschluss mit einem Plus von 2,9 Prozent auf 12,74 Euro aus dem Handel.

Encavis bestätigt trotz Corona-Krise die Prognose 2020
Der Betreiber von regenerativen Anlagen Encavis hat die Zahlen für 2019 vorgelegt. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) legte im Vorjahresvergleich um rund 16 Prozent auf 217,6 Millionen Euro (Mio. Euro) zu, bei einer zugleich auf 79,5 Prozent gestiegenen EBITDA-Marge (Vorjahr: rd. 75 Prozent). Die Wind- und Solarparks erzielten jeweils operative EBITDA-Margen in Höhe von 82 Prozent (Wind) und 84 Prozent (Solar). Das operative Ergebnis je Aktie (EPS) sprang um rund 39 Prozent auf 43 Eurocent (Vorjahr: 31 Eurocent) trotz einer erhöhten Aktienanzahl. Für das laufende Geschäftsjahr 2020 erwartet der Vorstand keine wesentlichen Auswirkungen durch COVid-19. Geplant ist eine moderate Umsatzsteigerung auf mehr als 280 Mio. Euro, ein operatives Ergebnis (EBITDA) von über 220 Mio. Euro sowie ein operatives EBIT in Höhe von gut 130 Mio. Euro. Die Aktie von Encavis verliert in der letzten Woche 5,6 Prozent auf eine Kurs von 8,10 Euro.

SMA Solar: Leerverkäufer zieht sich deutlich zurück
Nach den Kursverlusten beim Wechselrichter-Hersteller SMA Solar von 40 auf rd. 20 Euro, haben Leerverkäufer ihre Positionen deutlich reduziert. Public Equity Partners Management, L.P. hält aktuell (19.03.2020) nur noch 1,38 Prozent Netto-Leerverkaufspositionen in SMA Aktien, am 05.03.2020 waren es noch 1,9 Prozent. Quoten unter 0,5 Prozent sind nicht meldepflichtig und werden nicht berücksichtigt. SMA beendet die Handelswoche mit einem Minus von 13,5 Prozent auf 20,52 Euro.

RENIXX zum Wochenbeginn im Minus
Zu Beginn der neuen Handelswoche ist der RENIXX weiter schwach. Die größten Verluste im frühen HJandel verzeichnen Sunrun, Green Plains, EDP Renovaveis und China Longyuan. Auch Sunpower muss einen großen Teil der Gewinne aus der Vorwoche abgeben. Zulegen können Verbund und Encavis.


© IWR, 2020


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