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Siemens Gamesa erhält bislang größten Auftrag für 5.X-Plattform aus Schweden

© Siemens Gamesa© Siemens GamesaZamudio, Spanien / Frankfurt – Siemens Gamesa hat einen Großauftrag aus Schweden erhalten. Die Order umfasst 60 Windkraftanlagen der 5.X-Plattform, die an Konsortium bestehend aus Prime Capital und den unabhängigen Energieerzeuge Enlight Energy, geliefert werden. Die Aktie klettert.

Der deutsch-spanische Hersteller von Windturbinen, Siemens Gamesa, hat einen Auftrag für den schwedischen Groß-Windpark Björnberget erhalten. Das Projekt ist das größte Projekt in Skandinavien, das Siemens Gamesa bislang gewinnen konnte und gleichzeitig der größte Auftrag für die 5.X-Plattform von Siemens.

Siemens Gamesa erhält bislang größten Auftrag für 5.X-Plattform aus Schweden
Siemens Gamesa hat den bisher größten Vertrag für seine 5.X-Plattform abgeschlossen und wird das 372-Megawatt (MW)-Projekt Björnberget in der Gemeinde Ånge in Mittelschweden mit 60 Turbinen vom Typ SG 5.8-170 beliefern. Der Windpark befindet sich im Besitz des Vermögensverwalters Prime Capital und des unabhängigen, börsennotierten Energieerzeugers Enlight mit Sitz in Israel. Mit dem Zuschlag für das Projekt steigt der Gesamtauftragseingang für die 5.X-Plattform nur 18 Monate nach ihrer Markteinführung auf 1.000 MW (1 GW). Zugleich stärkt das Projekt die Partnerschaft zwischen Siemens Gamesa und Prime Capital in Skandinavien, die nach Angaben von Siemens Gamesa nunmehr ebenfalls Projekte in einer Größenordnung von 1.000 MW umfasst.

Die Windenergieanlagen sind mit der sog. Optima-Flex Technologie ausgestattet und sollen mit einer Nennleistung von 6,2 MW betrieben werden. In Kombination mit dem größten Rotor im Onshore-Bereich führe dies zu einer beispiellosen jährlichen Energieproduktion (AEP) und den niedrigsten Stromgestehungskosten, so Siemens Gamesa. Die Installation der Anlagen ist für 2022 geplant. Nach der Inbetriebnahme wird Björnberget das größte Siemens Gamesa Projekt in Skandinavien sein und so viel Strom erzeugen, dass rein rechnerisch der Bedarf von rund 300.000 europäischen Haushalten gedeckt werden kann.

Erstes Investment in Prime Capitals neuen Prime Green Energy Infrastructure Fund (PGEIF)
Der Vertrag mit Siemens Gamesa stellt die erste Investition der Prime Capital AG im Rahmen des neu aufgelegten Prime Green Energy Infrastructure Fund (PGEIF) dar. Der PGEIF fokussiert sich auf Windenergieanlagen in Skandinavien, die nicht von staatlicher Unterstützung abhängen und die niedrigsten Stromerzeugungskosten in Europa haben. Prime Capital befindet sich in exklusiven Verhandlungen mit einem globalen Technologie-Konzern über ein 10- bis 12-Jahres-Power Purchase Agreement (PPA), das rund die Hälfte der Energieproduktion des Projektes umfasst. Prime Capital wurde von DLA Piper (Rechtsberatung) sowie durch den TÜV SÜD (technische Beratung) und PWC (Steuer- und Strukturierungsfragen) beraten.

Aktie legt zu
Die Aktie von Siemens Gamesa konnte am gestrigen Handelstag nach Bekanntgabe der Order um 2,9 Prozent auf 25,52 Euro zulegen (12.10.2020, Börse Stuttgart). Heute hat die Aktie des RENIXX-Konzerns bislang 0,63 Prozent auf 25,68 Euro hinzugewonnen (13.10.2020, 10:10 Uhr, Stuttgart). Seit Jahresanfang ergibt sich für die Siemens-Gamesa-Aktie damit ein Kursplus von 64 Prozent.

© IWR, 2020


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