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Vestas legt in Q3 2020 bei Umsatz und Auslieferungen deutlich zu

© Vestas© VestasAarhus, Dänemark - Vestas hat die Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2020 (Q3 2020) veröffentlicht. Trotz starker Umsatzzahlen und einer starken Leistung bei den Auslieferungen gibt die Aktie im volatilen Umfeld der US-Präsidentschaftswahl nach.

Der Windturbinen-Hersteller hat den Umsatz im dritten Quartal 2020 im Vergleich zu Q3 2019 deutlich gesteigert und einen neuen Auslieferungsrekord erzielt. Aus Sicht von Vestas ist der weitere Geschäftsverlauf 2020 weiterhin durch Unsicherheiten im Zuge der COVID 19-Pandemie belastet. Der dänische Windenergieriese behält die Gesamtjahresprognose allerdings bei.

Umsatz steigt im Vergleich zu Q3 2019 um 31 Prozent
Im dritten Quartal 2020 hat Vestas einen Umsatz von 4,77 Milliarden Euro, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg von 31 Prozent entspricht (Q3 2019: 3,65 Mrd. Euro). Das operative Betriebsergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen beläuft sich auf 412 Millionen Euro (Q3 2019: 429 Mio. Euro), was zu einer EBIT-Marge von 8,6 Prozent führte, verglichen mit 11,8 Prozent im dritten Quartal 2019. Verbunden ist das solide Umsatzwachstum mit einem Anstieg der Auslieferungen im dritten Quartal um 44 Prozent auf eine Kapazität von 5.991 MW (Q3 2019: 4.150 MW), dem höchsten Quartalsauslieferungen, die Vestas bislang erzielt hat, so das Unternehmen.

Der vierteljährliche Eingang fester und vorbehaltloser Windturbinen-Aufträge erreichtet eine Größenordnung von 4.232 MW (Q3 2019: 4.738 MW). Der Wert des Auftragsbestands an Windturbinen belief sich zum 30. September 2020 auf 14,6 Mrd. Euro (30.09.19: 16,5 Mrd. Euro). Zusätzlich zum Windturbinen-Auftragsbestand verfügte Vestas am Ende des dritten Quartals 2020 über Serviceverträge mit erwarteten vertraglichen zukünftigen Einnahmen in Höhe von 19,3 Mrd. Euro (30.09.19: 16,3 Mrd. Euro). Somit belief sich der Wert des kombinierten Auftragsbestands an Windturbinenaufträgen und Servicevereinbarungen auf 33,9 Mrd. Euro, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Anstieg um rd. 3,4 Prozent entspricht (30.09.2019: 32,8 Mrd. Euro).

Gesamtjahresprognose wird beibehalten
Vestas hält an seiner Gesamtjahresprognose für 2020 fest und rechnet mit einem Umsatz von 14-15 Mrd. Euro und einer EBIT-Marge vor Sondereinflüssen von 5-7 Prozent. Vestas betont allerdings, dass die Prognose auf Annahmen beruht, die aufgrund von COVID-19 mit größerer Unsicherheit behaftet sind als unter normalen Umständen.

„Obwohl die Unsicherheit bezüglich COVID-19 für den Rest des Jahres anhalten wird, unterstreichen unsere anhaltende Führungsposition im Bereich der Onshore-Windenergie und die Übernahme von MHI Vestas Offshore Wind unsere Fortschritte auf dem Weg zum weltweit führenden Anbieter von nachhaltigen Energielösungen", blickt Vestas CEO und Group President Henrik Andersen optimistisch auf die weitere Entwicklung des Unternehmens.

Aktie kann im Umfeld des US-Wahlkrimis nicht profitieren
Die Aktie des RENIXX-Schwergewichts Vestas kann heute im heutigen Handel, der stark unter dem Eindruck der US-Präsidentschaftswahl steht nicht profitieren. Aktuell notiert die Vestas-Aktie bei einem Minus von 3,5 Prozent auf einen Kurs von 145,85 Euro (04.11.2020, 15:36 Uhr, Börse Stuttgart). Damit steht die Vestas-Aktie aktuell bei einem Jahresplus von 60 Prozent.

© IWR, 2020


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04.11.2020

 



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