Bundesnetzagentur genehmigt Modernisierung der Stromverbindung zwischen Bayern und Baden-Württemberg
© AdobeBonn – Die Stromverbindung zwischen den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg soll auf einer Länge von rd. 150 km zwischen den Netzverknüpfungspunkten Grafenrheinfeld (Bayern) und Großgartach (Baden-Württemberg) verstärkt werden. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat jetzt den letzten Abschnitt des Vorhabens zwischen Grafenrheinfeld und Rittershausen genehmigt.
Die 380 kV-Leitung zwischen den Umspannwerken Grafenrheinfeld im Landkreis Schweinfurt und Kupferzell im Landkreis Schwäbisch Hall ist eine historische Versorgungs- und Transitleitung, die seit Anfang der 1980er Jahre in Betrieb ist. Die Modernisierung dieser Stromleitung erfolgt durch eine Stromkreiserweiterung, der weitere Verlauf bis nach Großgartach durch einen Neubau in der bestehenden Trasse. Die Gesamtinbetriebnahme ist für 2026 geplant.
Historische Stromleitung zwischen Bayern und Baden-Württemberg wird modernisiert
Die rd. 100 km lange Stromleitung Grafenrheinfeld-Kupferzell ist eine historische Versorgungs- und Transitleitung, die seit Anfang der 1980iger Jahre in Betrieb ist. Bei dieser bundeslandübergreifenden Stromleitung ist Tennet für den Abschnitt 1, d.h. den Betrieb der Leitung zwischen dem Umspannwerk Grafenrheinfeld (Bayern) und dem Gaukönigshofener Ortsteil Rittershausen verantwortlich, die östlich von Würzburg in Nord-Südrichtung verläuft. Für die Abschnitte 2 und 3, d.h. von Rittershausen bis zum Umspannwerk Kupferzell und weiter bis nach Großgartach (beide Baden-Württemberg), ist der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW zuständig.
Abschnitt 1 (Tennet) zwischen Grafenrheinfeld – Rittershausen jetzt durch die Bundesnetzagentur genehmigt
Die Bundesnetzagentur hat die Genehmigung des letzten Teils (Abschnitt 1) des Vorhabens von Grafenrheinfeld nach Großgartach am 16.08.2024 bekannt gegeben. Der genehmigte Abschnitt zur Modernisierung der Stromleitung in Bayern zwischen Grafenrheinfeld und Rittershausen ist ungefähr 50 Kilometer lang.
In diesem Abschnitt 1 zwischen Grafenrheinfeld und Rittershausen ist die bestehende 380-kV-Freileitung seit der Errichtung für vier Stromkreise geplant und ausgelegt. Aktuell wird die Stromleitung aber nur mit zwei Stromkreisen betrieben, die Leitung soll nach der Genehmigung um einen zusätzlichen, dritten Strom¬kreis erweitert werden. Hierzu wird nach Angaben von Tennet an jedem Mast halbseitig eine Traverse, d.h. eine weitere Ebene, angebaut.
Abschnitt 2 (Transnet BW) zwischen Rittershausen und Kupferzell
Im Abschnitt 2 zwischen Rittershausen und Kupferzell erfolgt die Fortsetzung der Modernisierung der bestehenden 380 kV-Leitung durch Transnet BW wie beim vorangehenden Abschnitt 1 von Tennet durch Seilauflage bzw. Erweiterung um einen dritten Stromkreis.
Abschnitt 3 (Transnet BW) zwischen Kupferzell und Großgartach
Der dritte und letzte Abschnitt (Umspannwerk Kupferzell – Großgartach) besteht aus einer Leitungsanlage, die mit einem 220 kV- und einem 380 kV-Stromkreis belegt ist. Diese Leitung kann aus statischen Gründen nicht zwei 380 kV-Leitungen tragen, so dass hier ein Ersatzneubau der vorhandenen Leitungsanlage weitestgehend in der bestehenden Trasse geplant und umgesetzt wird, so Transnet BW.
© IWR, 2024
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