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OBMC: Offshore-Windenergie von Schleswig-Holstein bis Südkorea

Husum - Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck (Grüne) sieht im weiteren Ausbau der Offshore-Windenergie trotz aktueller Herausforderungen in erster Linie Chancen für sein Bundesland. "Wir wollen Offshore-Windparks auch für Schleswig-Holstein. Offshore hat den Vorteil, dass der Wind draußen auf See stetig weht. Damit sind diese Windparks ein wichtiger Baustein der Energiewende. Und sie bieten gute Chancen für unsere Häfen und unsere Wirtschaft." Dies erklärte Habeck auf der Offshore Business Meeting and Conference (OBMC) 2012 in Husum. Die Netzwerkagentur windcomm schleswig-holstein organisierte die zweitägige Fachkonferenz mit internationalen Gästen. Zu den aktuellen Herausforderungen beim Netzanschluss von Offshore-Parks äußerte sich dabei auch der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Offshore Windenergie, Jörg Kuhbier: "Ein verbindlicher Offshore-Netzplan muss her, den Netzbetreiber und Windparkbetreiber gemeinsam abstimmen. Die Netzanschlusssysteme müssen miteinander vermascht werden. Realisierungsfahrpläne sorgen für kostensparende Abstimmungen unter allen Beteiligten. Ein wirksames Netzanschlussmanagement sichert die wirtschaftliche Auslastung der Netzverbindungen. Das alles nutzt dem Verbraucher und reduziert Haftungsrisiken weit über die Hälfte."

Südkorea will 8 GW Offshore-Leistung bis 2022

Dass auch in asiatischen Ländern das Thema Offshore-Windenergie von großem Interesse ist, machten die südkoreanischen Firmen- und Verbandsvertreter auf der OBMC deutlich. Han Joon Lee, Vizepräsident der Korean Wind Energy Industry Association, berichtete über die Pläne in seinem Land: "Der Ausbau der Offshore-Windkraft in Korea wird in den nächsten Jahren Fahrt aufnehmen. Es sollen mehr als 8 Gigawatt Leistung innerhalb der nächsten 10 Jahre vor die koreanischen Küsten gesetzt werden." Südkorea gilt wegen seines westlich geprägten Lebensstandards als unkompliziertes Sprungbrett in den asiatischen Markt. Das bestätigte auch Dr. Klaus Rave, der als Vorstand des Global Wind Energy Council schon mehrfach China und Südkorea bereist hat. "Die Angst vor Konkurrenz aus Asien ist unbegründet. Im Gegenteil, es gibt Bereiche, in denen wir Produkte aus Asien gut gebrauchen könnten, zum Beispiel Seekabel. Hier gibt es in Europa Produktionsengpässe. Andererseits sind die Asiaten sehr an Expertise aus Europa interessiert, zum Beispiel an Klimaanlagen, Schaltschränken und anderen Spezialbauteilen."

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