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105 MW Power-to-Gas-Anlage Kernelement für H2-Infrastruktur im Emsland

© GET H2© GET H2Essen, Münster - Mit Wasserstoff (H2) die Energiewende voranbringen, das ist das Ziel der Initiative GET H2. In einem ersten Projekt soll entlang der gesamten Wertschöpfungskette eine H2-Infrastruktur im Emsland aufgebaut werden.

Aus der zunehmenden Nutzung erneuerbarer Energien resultiert eine steigende Nachfrage nach mehr Flexibilität im Energieversorgungssystem und einem verstärkten Einsatz von Speichern. Wasserstoff kann dabei eine wichtige Funktion übernehmen.

Erstes Projekt nimmt am Ideenwettbewerb „Reallabor der Energiewende“ teil
RWE Generation SE, Siemens, Enertrag, die Stadtwerke Lingen, Hydrogenious Technologies, Nowega sowie das Forschungszentrum Jülich und das IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität haben sich zur Initiative GET H2 zusammengeschlossen. Ziel ist es, über den Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur und -nutzung eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende zu unterstützen. Als erstes Teilprojekt planen die Partner den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur im Emsland, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette die Sektoren Energie, Industrie, Verkehr und Wärme verbindet. Kernelemente sind die Errichtung einer Power-to-Gas Anlage (PtG) mit einer Leistung von 105 Megawatt (MW), die Strom aus Windenergie in „grünen Wasserstoff“ transformiert, der Transport und die Speicherung des reinen Wasserstoffs in bestehenden Infrastrukturen und die Nutzung des Wasserstoffs.

Mit dem Projekt haben die Unternehmen an der ersten Phase des Ideenwettbewerbs des Bundeswirtschaftsministeriums „Reallabore der Energiewende“ teilgenommen und eine Projektskizze beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) eingereicht. Mit einer Entscheidung, ob die Initiative im Rahmen der zweiten Phase des Wettbewerbs einen konkreten Antrag zur Förderung des Projektes als Reallabor der Energiewende einreichen darf, rechnet die Initiative bis Ende Juni. In zwei Jahren wollen die Unternehmen dann in die konkrete Umsetzung des Projektes gehen.

Power-to-Gas-Markt gewinnt an Dynamik, Anlagen immer größer
Weltweit gewinnt die Nutzung von regenerativ erzeugtem Wasserstoff mit Power-to-Gas-Anlagen zunehmend an Dynamik. Zudem werden Power-to-Gas-Anlagen immer größer. Das zeigt die Auswertung der globalen Power-to-Gas-Projektdatenbank des Beratungsunternehmens Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST). Die LBST verfolgt seit 2011 die Entwicklung entsprechender Projekte und hält eine Datenbank vor, in der mittlerweile über 180 weltweite Aktivitäten erfasst sind. Während in früheren Jahren nur kleinere Anlagen mit Elektrolyseleistungen im Kilowatt (kW)-Bereich für Forschungszwecke in Betrieb waren, werden heute Projekte mit elektrischen Leistungen von mehreren Megawatt (MW) realisiert. Noch größere Anlagen befinden sich, wie auch das von GET H2 geplante Projekt zeigt in der Planung.


© IWR, 2019


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