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Ørsted beteiligt sich mit Partnern an Offshore-Windenergie Auktion in Japan

© Ørsted© ØrstedFredericia, Dänemark - Ziel der japanischen Regierung ist es, in Japan bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Dabei setzt Japan verstärkt auf den Ausbau erneuerbarer Energien und hat dabei auch die Offshore-Windenergie im Blick. Davon möchte auch der dänische Energieversorger Ørsted mit zwei japanischen Konsortialpartnern profitieren.

Der Ausbau der Windenergie in Japan hinkt der Solarenergie derzeit noch weit hinterher. Doch mittlerweile hat sich der Wind gedreht, der Anteil der Windkraft an der japanischen Stromerzeugung soll schon bald kräftig steigen. Ein Konsortium von Ørsted und zwei japanischen Unternehmen wird bei Japans erster Offshore-Wind-Auktion für zwei Areale mitbieten.

Ørsted, JWD und Eurus planen Offshore-Projekte mit rd. 1.150 Megawatt (MW)
Der dänische Energiekonzern Ørsted hat mit den beiden japanischen Unternehmen Japan Wind Development Co. (JWD) und Eurus Energy eine Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung von Offshore-Windprojekten in der Präfektur Akita in Japan gegründet. Konkret geht es dabei um die Offshore-Windparks Noshiro/Mitane/Oga und Yurihonjo. Die beiden Offshore-Windstandorte vor der Küste von Akita wurden im Rahmen von Japans Offshore Renewable Energy Act von 2018 ausgewiesen. Die Netzkapazität liegt laut Auktionsrichtlinien bei dem Projekt Noshiro/Mitane/Oga bei 415 Megawatt (MW) und bei Yurihonjo bei 730 MW.

JWD entwickelt die beiden Standorte bereits seit 2017 und hat in dem Zuge Standortuntersuchungen einschließlich Windmessungen, Meeresbodenuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgeführt. Bei beiden Projekten laufen derzeit die notwendigen Genehmigungsverfahren.

Ørsted sieht die Kooperation gut aufgestellt und hat angekündigt, dass sich das Konsortium mit den beiden Projekten an der laufenden japanischen Auktion für Offshore-Windparks beteiligt, die am 27. Mai 2021 endet. Die Partnerschaft der drei Unternehmen kombiniere marktführende Stärken im Bereich der globalen Offshore-Windkraft mit einer starken lokalen Präsenz im Bereich der erneuerbaren Energien, so Ørsted. JWD verfügt über fundierte Kenntnisse des japanischen Strommarktes und der Lieferkette und weist eine starke Erfolgsbilanz im Bereich Onshore-Wind in Japan auf. Ørsted wiederum bringt seine umfangreiche Erfahrung in der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Offshore-Windparks weltweit ein. Zudem ist Eurus Energy seit Jahrzehnten das führende Onshore-Windunternehmen in Japan mit einer starken Entwicklungs- und Betriebserfahrung in der Präfektur Akita.

"Als strategischer Markt für Ørsted hat Japan großes Potenzial und optimale Bedingungen für die Entwicklung von Offshore-Windenergie. Wir freuen uns, unsere Präsenz in dem Land weiter auszubauen und die Entwicklung erneuerbarer Energien durch unsere Partnerschaft mit JWD und Eurus in der Präfektur Akita zu unterstützen“, so Matthias Bausenwein, Präsident der Region Asien-Pazifik bei Ørsted,

"Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Ørsted und Eurus Energy“, begrüßt Masayuki Tsukawaki, Präsident und CEO von JWD die Kooperation. „Indem wir die langjährige Erfahrung und das Wissen beider Unternehmen nutzen und mit den lokalen Interessenvertretern zusammenarbeiten, glauben wir, dass wir die ersten großen Offshore-Windparks in Akita erfolgreich bauen können“, so Tsukawaki weiter.

Über die japanischen Ziele zum Ausbau der Offshore-Windenergie
Die grüne Wachstumsstrategie der japanischen Regierung sieht die Klimaneutralität bis 2050 vor. Einen Schwerpunkt dabei bildet die Offshore Windenergie, die bis 2030 auf 10 GW Offshore-Windkapazität mit Ausschreibungsvolumen von 1 GW pro Jahr ausgebaut werden soll. Bis 2040 sieht der Regierungsplan die Installation von Offshore Windkraftanlagen mit einer Leistung von 30 bis 45 GW vor, einschließlich schwimmender Offshore-Windkraftanlagen. Ein Ziel der japanischen Regierung und Teilvoraussetzung ist die Entwicklung einer wettbewerbsfähigen inländischen Lieferkette.

Aktie ohne Dynamik
Die Aktie von Ørsted kann im gestrigen Handel von der Ankündigung, dass sich die Konsortialpartner an der japanischen Offshore-Ausschreibung beteiligen, nicht profitieren. Die Aktie schließt mit einem leichten Verlust von 0,3 Prozent auf 119,75 Euro (Schlusskurs, 19.05.2021, Börse Stuttgart). Am heutigen Vormittag notiert der Kurs des RENIXX Konzerns derzeit mit +0,21 Prozent auf 120 Euro leicht im Plus. Auf Jahressicht ergibt sich für die Ørsted-Aktie damit aktuell ein Minus von etwa 27 Prozent.


© IWR, 2021


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20.05.2021

 



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