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Iberdrola plant Bau von drittem Offshore-Windpark in der Ostsee

© Iberdrola© IberdrolaBerlin / Bilbao, Spanien - Iberdrola hat einen weiteren Meilenstein beim Ausbau der Offshore-Windenergiekapazitäten des Unternehmens in Deutschland angekündigt. Im Jahr 2026 will der spanische Energiekonzern mit „Windanker“ seinen dritten Offshore-Windpark in der Ostsee in Betrieb nehmen.

Der spanische Energiekonzern Iberdrola plant einen weiteren Offshore-Windpark in der Ostsee. Iberdrola wird den Windpark „Windanker“ ohne EEG-Vergütung betreiben und den größten Teil des erzeugten Stroms über langfristige Stromverträge vermarkten. Die gesamte Offshore-Leistung von Iberdrola im Baltic Hub steigt mit dem neuen Projekt auf über 1.000 Megawatt (MW). Das Projekt ist Teil des weltweiten Ausbauplans von Iberdrola für Offshore-Windkraftanlagen mit einer installierten Kapazität von 12.000 MW bis 2030 bei einer weltweiten Pipeline von 38.000 MW.

Iberdrola Investitionsvolumen für Baltic-Hub steigt auf rund 3,5 Milliarden Euro
Iberdrola hat die Umsetzung eines dritten Offshore-Windprojektes in der Ostsee angekündigt. Der Offshore-Windpark Windanker wird eine Leistung von 300 MW aufweisen. Die Gesamtinvestitionen für das Projekt beziffert Iberdrola auf 800 Millionen Euro. Das Projekt wird den Baltic Hub des Unternehmens in Deutschland verstärken, zu dem auch der in Betrieb befindliche Offshore-Windpark Wikinger (350 MW) und das im Bau befindliche Projekt Baltic Eagle (476 MW) gehören. Nach einer Gesamtinvestition von rund 3,5 Mrd. Euro wird der Hub bis 2026 über eine installierte Leistung von über 1.100 MW verfügen und damit die strategische Ausrichtung des Unternehmens auf die Ostsee untermauern.

Windanker soll 2026 in Betrieb gehen und wird das erste Offshore-Projekt in der deutschen Ostsee sein, das ohne Vergütungen nach dem EEG vermarktet wird. Iberdrola will den Großteil des erzeugten Offshore-Stroms über langfristige Stromabnahmeverträge auf dem deutschen Markt vertreiben.

"Mit diesem dritten Offshore-Windparkprojekt in Deutschland unterstreicht Iberdrola sein Engagement in Deutschland als einem der strategisch wichtigen Märkte. Die Realisierung von Windanker auf Zero-Bid-Basis stellt uns aufgrund der besonderen Bedingungen in der Ostsee vor Herausforderungen“, so die Geschäftsführerin von Iberdrola Renovables Deutschland Iris Stempfle. Durch Synergien mit dem Baltic Hub könnten diese Herausforderungen aber gemeistert werden. Bis zur vollständigen Marktintegration der Offshore-Windenergie halte Iberdrola jedoch ein intelligentes Übergangsmarktdesign für notwendig, so Stempfle an die Politik.

Durch die bestehenden Erfahrungen in der Ostsee und durch den Einsatz modernster Windtechnologie, wie Multi-MW-Turbinen (15MW-Klasse), will Iberdrola den Windpark Windanker hocheffizient betreiben. Weitere Vorteile könnten sich aus dem fast gleichzeitigen Bau mit dem East Anglia Hub in Großbritannien und aus weiteren geplanten Projekten in der europäischen Ostsee ergeben, so Iberdrola.

"Dies ist eine wirtschaftliche Chance für Mecklenburg-Vorpommern. Durch den Bau und den Betrieb des Windparks werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen“, begrüßt die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig das Projekt. Zudem gebe es die Chance, in den kommenden Jahren klimafreundliche Industrien in Mecklenburg-Vorpommern anzusiedeln, die auf Basis von Windenergie produzieren, so Schwesig weiter.

Iberdrolas Offshore-Windgeschäft
Mit einem hohen Auftragsvolumen hat sich die Offshore-Windkraft als Kerngeschäft für Iberdrola konsolidiert. Iberdrola sieht sie als Schlüssel für das zukünftige Wachstum. Der Energiekonzern betreibt bereits den 389-MW-Offshore-Windpark West of Duddon Sands (WoDS) in der Irischen See (seit 2014), den 350-MW-Windpark Wikinger in der deutschen Ostsee (seit 2017) und den 714-MW-Windpark Eas Anglia One im britischen Teil der Nordsee (seit 2020). Weitere 2.600 MW befinden sich im fortgeschritten Baustadium. Das Portfolio an Offshore-Windprojekten umfasst mehr als 38.000 MW in traditionellen Märkten wie Großbritannien, USA, Deutschland und Frankreich sowie neue Plattformen in Ländern wie Taiwan, Irland, Japan, Schweden und Polen.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Rekord-Investitionsplan in Höhe von 150 Milliarden Euro für das nächste Jahrzehnt - 75 Milliarden Euro bis 2025 - aufgelegt, mit dem es seine Kapazitäten im Bereich der erneuerbaren Energien verdreifachen und seine Anlagen für intelligente Stromnetze verdoppeln will, um die Chancen der Energiewende optimal zu nutzen.


© IWR, 2021


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