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Pressemitteilung ABO Wind AG

Guter Jahresabschluss trotz politischer Querschläge

• Konzerngewinn beträgt rund vier Millionen Euro
• Umsatz erneut gesteigert
• Windparks mit mehr als 150 Megawatt Leistung ans Netz gebracht
• Büro in Helsinki eröffnet

Wiesbaden (iwr-pressedienst) - Die von polemischen Schlagworten wie „Strompreisbremse“ geprägte Debatte um die Zukunft des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes in Deutschland hat Spuren in der Bilanz der ABO Wind hinterlassen. Das Jahresergebnis des Konzerns blieb mit einem Überschuss nach Steuern in Höhe von rund 4 Millionen Euro hinter dem Rekordergebnis des Vorjahres (9 Millionen Euro) zurück. „Unser Ergebnis kann sich auch im Vergleich mit Wettbewerbern sehen lassen. Ohne die Querschläge aus der Politik, die bis in die Genehmigungsbehörden wirkten und viele Projekte verzögert haben, hätten wir noch besser abgeschnitten“, ist Vorstand Dr. Jochen Ahn überzeugt. Belastet wird die Gewinn- und Verlustrechnung 2013 zudem von Abschreibungen auf den bulgarischen Windpark Sliven.

Die Gesamtleistung − Umsatzerlöse zuzüglich Änderung des Bestands − im Jahr 2013 betrug rund 92 Millionen Euro (Vorjahr: 82 Millionen Euro). Die Umsatzerlöse 2013 liegen bei 89 Millionen Euro. Davon stammen rund 21 Millionen Euro aus Planungsleistungen und rund 62 Millionen Euro aus der Errichtung von Projekten. Die Betriebsführung erwirtschaftete rund 4 Millionen Euro Umsatz. Die sonstigen Umsätze belaufen sich auf knapp 2 Millionen Euro.

Wie bereits im Vorjahr brachte der Wiesbadener Projektentwickler 2013 mehr als 150 Megawatt ans Netz. Die 67 Anlagen mit rund 159 Megawatt Leistung errichtete ABO Wind in Deutschland (85,5 Megawatt), Frankreich (58,65 Megawatt) und Irland (15 Megawatt). Insgesamt hat ABO Wind seit der Unternehmensgründung im Jahr 1996 bis heute 450 Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 860 Megawatt errichtet. Die jährliche Stromproduktion dieser Anlagen beträgt rund 1.700 Gigawattstunden. Das entspricht dem Haushaltsstromverbrauch von 1,5 Millionen Bundesbürgern.

Die Zahl der festangestellten Mitarbeiter in der ABO Wind-Gruppe ist weiter gestiegen auf aktuell 285 (Vorjahr: 246). 210 Mitarbeiter sind in Deutschland tätig, 75 im Ausland. Die größten Standorte sind der Firmensitz in Wiesbaden sowie Heidesheim bei Mainz. Der vollständige Geschäftsbericht steht im Internet zum Herunterladen zur Verfügung: http://www.abowind.com/de/unternehmen/geschaeftsberichte.html

Marktanteil in Frankreich stark gewachsen
Insgesamt gingen in Deutschland im Jahr 2013 rund 3.000 Megawatt Windkraftleistung neu ans Netz. Der Marktanteil von ABO Wind lag bei 2,9 Prozent. Da in der Mitte und im Süden Deutschlands, wo ABO Wind über viele Referenzen und etablierte Geschäftsbeziehungen verfügt, noch großes Potenzial für den weiteren Ausbau der Windkraft besteht, rechnet Vorstand Dr. Jochen Ahn damit, diesen Anteil in den nächsten Jahren noch etwas zu steigern. Frankreich, der zweitwichtigste Markt des Unternehmens, hinkt seinen Windkraft-Ausbauzielen seit Jahren hinterher. Das Land möchte die starke Abhängigkeit von der Atomkraft reduzieren, die drei Viertel des französischen Stroms liefert. Der Zubau von lediglich 630 Megawatt Windkraft im Jahr 2013 ist jedoch zu gering, um substanzielle Veränderungen zu erreichen. ABO Wind aber hatte in Frankreich zuletzt das Glück des Tüchtigen: Mehr Projekte als erwartet erlangten Baureife, so dass der Marktanteil an den Inbetriebnahmen auf 9 Prozent stieg. „Das ist eine Momentaufnahme − dieses hohe Niveau werden wir langfristig kaum halten können“, dämpft Dr. Ahn die Erwartungen. Gleichwohl hat Frankreich das Potenzial, dauerhaft wesentlich zum Unternehmenserfolg beizutragen. Vor allem, wenn das Land die ambitionierten Ausbaupläne für Windkraft tatsächlich umzusetzen beginnt.

Vielversprechender Start in Finnland
Vor drei Wochen hat ABO Wind ein Büro in Helsinki eröffnet, in dem vier Windkraftplaner tätig sind. Dank der in den vergangenen Monaten geschlossenen Kooperationen mit fünf örtlichen Projektentwicklern arbeitet das finnische ABO Wind-Team bereits konkret an Projekten mit einer Nennleistung von mehr als 300 Megawatt. „Wir sind zuversichtlich, 2015 unseren ersten finnischen Windpark ans Netz zu bringen“, sagt Dr. Ahn. Finnland beginnt gerade erst, die Möglichkeiten der Windenergie als Baustein der Stromversorgung auszubauen. Bislang sind erst rund 500 Megawatt installiert. Ziel der Regierung ist es, möglichst zügig mindestens 2.500 Megawatt ans Netz zu bringen. „Unsere Erfahrungen mit Turbinenauswahl, Finanzierung, Errichtung und Betriebsführung von Windparks können wir auch beim Ausbau der Windkraft in Finnland nutzen“, ist Dr. Ahn überzeugt.

Gute Perspektiven auch im Heimatmarkt
Die Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG), die bereits im August 2014 in Kraft treten soll, bringt der Windkraft in Deutschland für die nächsten zwei bis drei Jahre Planungssicherheit. Die im Gesetzentwurf vorgesehene Vergütungsregelung entspricht den Erwartungen. „Weitere Effizienzgewinne der Anlagentechnik werden es uns ermöglichen, die rund 200 Windenergieanlagen, die wir aktuell in Deutschland planen, in den nächsten Jahren sukzessive zu realisieren.“

Von der Politik fordert ABO Wind, nun zügig die Grundlagen für einen Strommarkt zu legen, der auf erneuerbare Energien zugeschnitten ist und eine wachsende Stromproduktion aus Wind und Sonne zu integrieren vermag. „Das ist die Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende“, betont Dr. Ahn. Die starke Fokussierung der aktuellen Bundesregierung auf Kohlekraft sei ein energiewirtschaftlicher Irrweg und verschärfe den Klimawandel.


Über ABO Wind:
Das 1996 gegründete Unternehmen initiiert Windparkprojekte, akquiriert Standorte, führt alle technischen und kaufmännischen Planungen durch, bereitet international Bankfinanzierungen vor und errichtet die Anlagen schlüsselfertig. ABO Wind hat bereits 450 Windenergieanlagen und sieben Biogasanlagen mit einer Nennleistung von 870 Megawatt ans Netz gebracht. Rund 300 Mitarbeiter realisieren jährlich Projekte mit einem Investitionsvolumen von 200 Millionen Euro. Die Aktie (WKN 576002) notiert im Freiverkehr der Börse Düsseldorf.


Wiesbaden, den 20. Mai 2014


Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die ABO Wind AG wird freundlichst erbeten.


Achtung Redaktionen: Für Fragen steht Ihnen Herr Alexander Koffka,
ABO Wind AG, gerne zur Verfügung.

Pressekontakt:
Alexander Koffka
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: (0611) 267 65 - 515
E-Mail: mailto:presse@abo-wind.de


ABO Wind AG
Unter den Eichen 7
65195 Wiesbaden

Internet: http://www.abo-wind.de

ABO Wind-News über RSS:
https://www.iwrpressedienst.de/rss/netz/abo-wind.php



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Über ABO Wind AG

ABO Wind ist ein weltweit erfolgreicher Projektentwickler für erneuerbare Energien. Seit 1996 hat das Unternehmen rund 700 Windenergie-, Solar- und Biogasanlagen mit gut 1.500 Megawatt Leistung ans Netz gebracht.

Aktuell arbeiten mehr als 600 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 16 Ländern auf vier Kontinenten an der Entwicklung neuer Wind- und Solarparks mit einer Gesamtleistung von gut zehn Gigawatt. Das übersteigt die Leistung der vier größten Kernkraftwerke Deutschlands, die noch am Netz sind. Zwei Drittel der in Entwicklung befindlichen Projekte nutzen Windkraft und ein Drittel Solarkraft.

ABO Wind hat den Bestand an Projekten in Entwicklung von Ende 2017 bis heute mehr als verdoppelt. Wie sich die Projekte auf die Länder verteilen, ist in dieser Präsentation auf Seite 9 dargestellt.

Die ABO Wind-Experten erstellen Gutachten, wickeln den Genehmigungsprozess und die Finanzierung ab und kümmern sich um Bau und Netzanschluss. ABO Wind übernimmt alle Schritte der Projektentwicklung von der Standortakquise bis zur Errichtung. Wir kaufen Projekte in allen Stadien der Entwicklung an und bringen sie zum erfolgreichen Abschluss.
Darüber hinaus übernimmt ABO Wind langfristig die Betriebsführung und bietet Serviceprodukte wie Wartungen, Getriebeendoskopien, Prüfungen und Reparaturen sowie technische Gutachten (Rotorblatt-, Beton- und Triebstranggutachten).

ABO Wind besitzt zudem viel Erfahrung mit Bioenergie: Wir projektieren Biogasanlagen, übernehmen die Betriebsführung bestehender Biogasanlagen, bieten Serviceprodukte rund um Bioenergie und kaufen bestehende Anlagen auf.

Damit die Energiewende auf allen Ebenen gelingt, arbeitet die Abteilung "Zukunftsenergien" an integrierten Energiekonzepten und Speichertechnologien für eine erneuerbare Energiewirtschaft sowie für die Mobilität der Zukunft.

Die Aktie der ABO Wind AG (Wertpapierkennnummer: 576002) notiert im Freiverkehr der Börse Hamburg.

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