Antrag der Grünen: Fusionsreaktor ITER nicht als Klimaschutzmaßnahme anrechenbar
© FotoliaBerlin - Das Budget für den Fusionsreaktor ITER soll nach Willen der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nicht als Klimaschutzmaßnahme angerechnet werden. In einem Antrag (19/10221) kritisieren die Grünen, dass die EU-Kommission plane, das Budget für das Projekt "zu 100 Prozent den Klimaschutzmaßnahmen der Europäischen Union zuzurechnen". "Das ist als Antwort auf die Klimakrise völlig verfehlt", heißt es in dem Antrag.
Die Grünen verweisen darauf, dass sich das Projekt bisher immer weiter verzögert habe und Prognosen von einer Stromerzeugung ab dem Jahr 2050 ausgehen: "Sollte durch ITER jemals Strom erzeugt werden, käme das für den Klimaschutz viel zu spät." Bis dahin sei die Energieerzeugung längst vollständig auf erneuerbare Energien umzustellen. Wind- und Sonnenenergie würden dann "unschlagbar günstig sein".
Von der Bundesregierung fordern die Grünen daher, die "Energieforschung auf das Erreichen der Energiewende auf Basis erneuerbarer Energien, Energieeinsparung, Energieeffizienz und Energiespeicherung und die Bewältigung des Atomzeitalters zu konzentrieren".
© IWR, 2024
Energiejob: UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG sucht Transaktionsmanager M&A (sell-side) (m/w/d) Unterzeichnung erwartet: BNetzA senkt Volumen bei laufender Wind an Land Ausschreibung - BWE wünscht mehr Ambitionen
Kapitalerhöhung: Mitsubishi HC Capital steigt beim Projektentwickler European Energy als starker Partner ein
Repowering auf der Agenda: Enova und Triodos Energy Transition Europe Fund erweitern Kooperation im Windpark Midlum
Wasserstoff Markthochlauf: Provaris und Norwegian Hydrogen erweitern Kooperation für Entwicklung neuer Wasserstoff-Exportstandorte
Mehr Eigenerzeugung: MVV baut regeneratives Erzeugungsportfolio mit Übernahme weiterer Juwi-Windparks aus
Das könnte Sie auch noch interessieren
Tagesaktuelle Stromerzeugung in Europa just in time
Energie-Jobs im Berufsfeld "Wasserstoff"
Welche Windberufe gibt es
20.05.2019