Beschleunigung alternativlos: Chemie- und Windverband fordern schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien
Berlin - Bei einem parlamentarischen Frühstück haben der Bundesverband Windenergie BWE und der Verband der chemischen Industrie (VCI) ein gemeinsames Positionspapier vorgestellt. Darin fordern die beiden Verbände einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien, um energieintensive Industrien bei der Dekarbonisierung zu unterstützen und die Stromversorgung nachhaltig zu sichern.
Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie: „Ein massiv beschleunigter Erneuerbaren-Ausbau ist für uns alternativlos, da sich der Strombedarf der Chemie in einer treibhausgasneutralen Zukunft verzehnfacht. Stimmen Stromangebot, Speicherkapazitäten und der Netzausbau, dann machen erschwinglichere Preise die Elektrifizierung für die Unternehmen automatisch attraktiver.“
Nach Ansicht von Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands Windenergie BWE, schreitet der Ausbau nicht in dem notwendigen Maße voran. Heidenbroek: "Besonders die energieintensiven Industrien, wie die chemische Industrie, sind aber auf große Mengen günstigen, sauberen Stroms angewiesen, wenn die Transformation des Energiesystems und die Dekarbonisierung der Industrie gelingen sollen. Daher müssen dringend die Verfahren beschleunigt, Netze und Speicher ausgebaut und das ganze Spektrum der erneuerbaren Energien genutzt werden."
In ihrem gemeinsamen Papier unterbreiten BWE und VCI Vorschläge, wie der Erneuerbaren-Ausbau weiter beschleunigt werden sollte – etwa mit schnelleren Genehmigungsverfahren oder Investitionsanreizen.
© IWR, 2025
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21.09.2023


