Corona-Folgen: Rückgang der Erwerbstätigen im Mai - Umsatz im Einzelhandel legt deutlich zu
Wiesbaden - – Im Mai 2020 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 44,6 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland (Inländerkonzept) erwerbstätig. Gegenüber Mai 2019 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 1,1 Prozent ab (-483 000 Personen).
Damit hat sich der Rückgang der Erwerbstätigenzahl im Vorjahresvergleich verstärkt fortgesetzt. Im April 2020 hatte die Veränderungsrate zum Vorjahresmonat noch bei -0,5 Prozent gelegen. Normalerweise steigt die Erwerbstätigkeit im Mai im Zuge der üblichen Frühjahrsbelebung, so die Statistiker.
Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Mai 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real (preisbereinigt) 3,8 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 4,6 Prozent mehr um als im Vorjahresmonat Mai 2019. Dabei hatte der Mai 2019 mit 25 Verkaufstagen sogar einen Verkaufstag mehr.
Kalender- und saisonbereinigt war der Umsatz im Mai 2020 im Vergleich zum Vormonat April 2020 real um 13,9 Prozent und nominal um 13,4 Prozent höher. Damit konnte der Einzelhandel die Corona-bedingten Umsatzeinbußen der Vormonate wieder ausgleichen, teilte Destatis mit.
Der Umsatzanstieg im Einzelhandel fiel jedoch sehr unterschiedlich aus. Das größte Umsatzplus zum Vorjahresmonat mit real 28,7 Prozent und nominal 28,8 Prozent erzielte der Internet- und Versandhandel. Noch nicht wieder auf dem Vorjahresniveau sind dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real -22,6 Prozent beziehungsweise -8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Laut Destatis wurde im Mai 2020 der stärkste Umsatzanstieg gegenüber einem Vormonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994 ermittelt. Gründe hierfür sind die Geschäftsschließungen bis Mitte April 2020 und die anschließenden Lockerungen. Im April war der Umsatz noch real um 6,5 Prozent und nominal um 6,2 Prozent zum Vormonat (März) gesunken.
© IWR, 2024
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01.07.2020