Erste Prototypen WEA: Enercon installiert Starkwindversion der EP3-Plattform

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Aurich - Der Windkraftanlagen-Hersteller Enercon hat in Leuze in Belgien den Prototypen der E-115 EP3 E3, einer Starkwindvariante der EP3-Plattform, auf einem Stahlrohrturm mit einer Nabenhöhe von 92 Metern errichtet.

Insgesamt werden drei Windenergieanlagen (WEA) vom Typ E-115 EP3 E3 in Leuze errichtet. Die Inbetriebnahme des Prototyps ist noch im September geplant. Erste Feldtests mit der E-115 EP3 E3 sollen dann Erkenntnisse für den Serienanlauf liefern.

Design und Architektur verschiedener Komponenten der E-115 EP3 E3 basieren dabei auf denen der E-138 EP3. Unter anderem werden an dem Standort Parameter der in der E-138 EP3 E2 erprobten Anlagensteuerung für die E-115 EP3 E3 angepasst und übertragen.

Enercon verfolgt bei der EP3-Plattform stringent ein Gleichteilkonzept, bei dem alle EP3-Anlagentypen von den Erfahrungen und Weiterentwicklungen einzelner Anlagentypen profitieren. So können Synergieeffekte in der gesamten Supply Chain über die Entwicklung, Beschaffung, Produktion, Logistik, Aufbau, Vertrieb und Service generiert und die Cost of Energy (CoE) gesenkt werden, so Enercon. „Rotorblätter, Generator und Türme wurden kostenoptimiert und spezifisch für die E-115 EP3 E3 ausgelegt", so Klaas Kinzner, Projektleiter der E-115 EP3 E3 bei Enercons Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft. „Durch die Zusammenarbeit im erfahrenen interdisziplinären Entwicklungsteam, den Testaufbau des E-115 EP3 Versuchsträgers in Lelystad und die Installation der ersten E-138 EP3 E2 konnte der Prototyp schnell und problemlos installiert werden."

Die E-115 EP3 E3 wird mit einer Nennleistung von 2,99 und 4,2 MW sowie Nabenhöhen zwischen 67 und 149 Metern verfügbar sein. Darüber hinaus hat Enercon eine Variante der Anlage entwickelt, die auf die besonderen Windverhältnissen in Taifun-Regionen mit Windstärken von bis zu 89 m/s ausgelegt ist.