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Höhenflug: Nordex-Aktie im November auf der Überholspur

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Münster - Seit der Wiederaufnahme der Jahresprognose und Veröffentlichung der 9 Monatszahlen am 09.11.2020 läuft es rund für die Aktie des deutschen Windturbinen-Herstellers Nordex. Gestützt durch einen weiteren Großauftrag aus den USA hat die Aktie des RENIXX-Unternehmens seitdem um etwa 40 Prozent zugelegt.

Aktuell notiert die Nordex-Aktie im heutigen Handel bei einem Kurs von 18,51 Euro (20.11.2020, 13:39 Uhr, Börse Stuttgart), gegenüber dem Schlusskurs vom Vortag ist das ein Plus von 3,35 Prozent. Auf Jahressicht liegt die lange im Minusbereich rangierende Nordex-Aktie derzeit bei einem Plus von rd. 50 Prozent.

Nordex hat in den ersten 9 Monaten des Jahres den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 63 Prozent auf 3,17 Mrd. Euro gesteigert (9M/2019: 1,94 Mrd. Euro). Zu diesem Umsatzanstieg trugen vor allem eine deutlich erhöhte Anzahl an Installationen und Produktion im Segment Projekte bei. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 70,8 Mio. Euro (9M/2019: 60,2 Mio. Euro), dies entspricht einer EBITDA-Marge von 2,2 Prozent (9M/2019: 3,1 Prozent). Positiv wirkte sich der Verkauf des Projektentwicklungsgeschäfts in Höhe eines Bruttozuflusses von rund 400 Mio. Euro aus, während sich Covid-19 und bedeutende Einmaleffekte dämpfend auswirkten.

Für das Gesamtjahr rechnet Nordex in seiner neuen Prognose mit einen Konzernumsatz von rund 4,4 Mrd. Euro bei einer EBITDA-Marge von 2 Prozent. Für 2021 erwartet der Konzern eine positive Entwicklung. Dazu trägt ein umfassendes Unternehmensprogramm, in dem wichtige Initiativen zur weiteren Verbesserung des operativen Geschäfts zur Sicherung der strategischen Ziele des Konzerns zusammengefasst sind, wesentlich bei. 2022 beabsichtigt der Vorstand einen Umsatz von rund 5 Mrd. EUR bei einer EBITDA-Marge von 8 Prozent zu erzielen.

„Wir werden die Nordex Group per Ende 2020 zu einem 6 GW Unternehmen ausgebaut haben, und dies in der Covid-19-Pandemie. Inzwischen hat sich unsere Lieferkette weitestgehend erholt, die Produktion verläuft ebenfalls zum größten Teil wieder auf Normalniveau und unsere Konzepte greifen“, so Nordex CEO José Luis Blanco, CEO bei der Veröffentlichung der 9 Monatszahlen. Der Fokus liege jetzt darauf, das Unternehmensprogramm effizient umzusetzen und die Kapazitäten und Lieferketten in Indien für den weltweiten Markt auszubauen, um die strategischen Ziele 2022 zu erreichen, so Blanco weiter.

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20.11.2020