Innovation: Neuer Fundament-Typ spart Material und Kosten in spanischem RWE-Windpark
© RWEEssen - RWE hat im vergangenen November eine großangelegte Investitions- und Wachstumsstrategie zum Ausbau grüner Erzeugungskapazitäten angekündigt.
Bis 2030 plant der Essener Energiekonzern Investitionen von 50 Mrd. Euro brutto, die in regenerative Erzeugungskapazitäten, Speicher, flexible Backup-Kapazitäten und Wasserstoff fließen sollen. Dabei setzt RWE auch auf Innovationen.
Im Nordosten Spaniens realisiert RWE derzeit den 40,8 MW Windpark Rea Unificado. Am Standort werden 9 Turbinen mit einer Nennleistung von jeweils je 4,53 MW errichtet. Nach der Inbetriebnahme kann Rea Unificado rechnerisch rund 30.000 spanische Haushalte mit Windstrom versorgen.
In dem 17. spanischen Onshore-Projekt des Unternehmens werden erstmals spezielle „Soft-Spot®-Fundamente“ realisiert. Hier kommen sogenannte Stahlbetonspreizfundamente zum Einsatz, die auf einer EPS-Schicht - einem Dämmstoff aus expandiertem Polystyrol - angebracht werden. Statt die Lasten auf den Untergrund zu übertragen, verteilt das EPS diese auf eine donutförmige Fläche um. Dies erhöht nach RWE-Angaben die Stabilität. Zudem können der Durchmesser der Fundamentplatten und das Volumen des verwendeten Betons verringert und damit Ressourcen eingespart werden.
„Rea ist der erste RWE-Windpark, bei dem wir unsere Windenergieanlagen auf innovativen „Soft-Spot®-Fundamente“ errichten. Sie ermöglichen uns, sowohl die Baukosten als auch die CO2-Emissionen erheblich zu senken und gleichzeitig die Stabilität zu erhöhen“, so Katja Wünschel, CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien, RWE Renewables.
Neben dem Windpark Rea Unificado, der bis zum Jahresende vollständig in Betrieb gehen soll, errichtet RWE derzeit zwei spanische Solarparks mit einer Gesamtleistung von 88 MW.
© IWR, 2024
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