Joint Venture: Enertrag steigt in spanischen Markt für erneuerbare Energien ein
© EnertragDauerthal / Sevilla, Spanien - Die beiden regenerativen Dienstleistungsunternehmen Enertrag und Texla Energías Renovables bündeln einen Teil ihre Aktivitäten in Spanien in einer gemeinsam geführten Projektpipeline und haben dazu ein Joint Venture gegründet.
Künftig werden die Partner gleichberechtigt Wind- und PV-Projekte im Süden Spaniens entwickeln, wo ideale Bedingungen für erneuerbare Energien herrschen. Mit diesem jüngsten Schritt baut Enertrag seine internationalen Aktivitäten weiter strategisch aus. Heute entwickelt und betreibt Enertrag weltweit Wind- und Solarprojekte sowie Anlagen für grünen Wasserstoff und seine Derivate.
Beide Unternehmen können stark voneinander profitieren. Texla bringt umfangreiche Kenntnisse in den Bereichen Engineering, Entwicklung, Genehmigung, Betrieb und Asset Management von Wind-, PV- und CSP-Projekten sowie der elektrischen Infrastruktur in Spanien mit einer Erfolgsbilanz von hunderten Megawatt mit. Enertrag seinerseits zeichnet sich durch seine Expertise in den Bereichen Finanzierung, Hybridisierung von erneuerbaren Energiesystemen und seine Erfahrung in der baulichen Umsetzung aus. Darüber hinaus bringt Enertrag sein technisches Know-how und seine mehr als zehnjährige Erfahrung in der Produktion von grünem Wasserstoff aus Windenergie ein. In Deutschland betreibt Enertrag bereits ein Verbundkraftwerk mit 610 MW erneuerbarer Erzeugungskapazität, das Windenergie, Photovoltaik und Wasserstoff kombiniert.
Die Projektpipeline des Gemeinschaftsunternehmens wurde von Texla vorentwickelt. Sie umfasst Wind- und Solarprojekte in Andalusien mit einer Gesamtleistung von 255 MW. Die Pipeline soll in den nächsten drei bis fünf Jahren realisiert werden.
Dabei könnten insbesondere hybride Solar-Wind-Projekte die Kosten senken und zudem die gemeinsame Nutzung von Standorten und Netzinfrastruktur ermöglichen. Vor allem im Sommer ergänzen sich die Erzeugungskurven der beiden Technologien sehr gut und verbessern die Zuverlässigkeit der Energieversorgung. Darüber hinaus könnte die Kombination von Wind- und Solarenergie, wenn sie in größerem Umfang eingesetzt wird, auch das Ramping (Anfahren von Kraftwerken bei Leistungswechseln) verringern und den Bedarf an Speichertechnologien aufgrund der besser planbaren Einspeisung senken, so Enertrag weiter.
© IWR, 2024
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04.11.2021