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Mehr Ökostrom: Siemens verlegt Gleichstromkabel zwischen Kreta und griechischem Festland

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München - Auf der Insel Kreta werden Ende 2022 zwei ausgediente, fossil befeuerte Kraftwerke abgeschaltet. Um in Zukunft die Stromversorgung der griechischen Insel zu sichern, ist als Ersatz eine 330 km lange Hochspannungsgleichstromübertragungs(HGÜ)-Verbindung geplant. Über diese Verbindung soll zukünftig auch Ökostrom vom griechischen Festland auf die Insel Kreta transportiert werden.

Ein Konsortium unter der Führung von Siemens Gas and Power (Siemens Energy) hat einen Auftrag für die HGÜ-Verbindung mit einer Stromausstausch-Leistung von bis zu 1.000 MW erhalten. Mit dem Projekt wird es die Zuverlässigkeit der Stromversorgung erhöht und die Integration erneuerbarer Energien in das Stromnetz erleichtern. Die beiden Konverterstationen stehen dann in der Region Attika, nahe Athen und nahe Damasta im Norden von Kreta.

Auftraggeber ist die Ariadne Interconnection S.P.S.A., eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des unabhängigen griechischen Übertragungsnetzbetreibers IPTO. Die Inbetriebnahme der Verbindung ist für Mitte 2023 geplant. Das gesamte Auftragsvolumen für das Konsortium beläuft sich auf 370 Millionen Euro.

Das zu installierende Gesamtsystem kombiniert laut Siemens die Vorteile der HGÜ mit Vorteilen wie AC-Spannungssteuerung, Schwarzstartfähigkeit, minimierten Übertragungsverlusten, Netzstabilisierung und hoher Verfügbarkeit.

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11.06.2020