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Offshore Windausbau: Vestas erhält Offshore-Auftrag für Arcadis Ost 1 - innovative Installation geplant

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Randers, Dänemark - Nachdem der belgische Projektentwickler Parkwind Mitte Juni das Financial Close für den Offshore-Windpark Arcadis Ost 1 gemeldet hat, ist mit der festen Beauftragung von Vestas als Turbinenlieferant ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht.

Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller wird 27 Turbinen des Typs V174-9,5 MW für den 257 MW-Windpark liefern, dessen Standort sich ungefähr 19 km nordöstlich vor der Küste der Insel Rügen in der deutschen Ostsee befindet. Nach der Installation wird Vestas auch den Service für Arcadis Ost 1 mit einem 15-jährigen Servicevertrag übernehmen.

Die Turbinenkomponenten werden ab dem dritten Quartal 2022 in den Hafen von Roenne auf der dänischen Insel Bornholm geliefert. Die Offshore-Installation wird voraussichtlich Ende 2022 beginnen und Arcadis Ost 1 soll im Jahr 2023 voll in Betrieb gehen.

Eine Besonderheit an dem Projekt ist die schwimmende Installationsmethode, die bei den Turbinen angewendet werden soll. Anstelle der typischen Errichtung mit einem Hubschiff, werden die Anlagen in Zusammenarbeit mit Parkwind und dem Betreiber des Schiffes, Heerema Marine Contractors, mit Hilfe eines Doppelkranschiffes errichtet, das die schwimmende Installation ermöglicht. Dabei werden alle Turbinenkomponenten dynamisch angehoben und installiert.

Diese innovative Installationsmethode vermeidet nach Angaben von Vestas Probleme mit dem Meeresboden und den Bodenverhältnissen, da der Kontakt mit dem Meeresboden ganz vermieden wird. Damit geht eine kürzere Installationszeit einher, was zu einer Kostensenkung im Projektverlauf beiträgt.

"Wir freuen uns, unsere Zusammenarbeit mit Parkwind bei Arcadis Ost 1 fortzusetzen und die V174-9,5-MW-Turbinen bei diesem wichtigen Projekt vor der deutschen Küste zu installieren", so Nils de Baar, Präsident von Vestas Northern & Central Europe. "Die schwimmende Installationsmethode, die wir einsetzen, wird potenziell ein Gamechanger für die Installation von Projekten in tieferen Gewässern sein, Zeit sparen und die Kosten der Offshore-Windkraft weiter senken“, so de Baar weiter.

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25.06.2021