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Pilotprojekte im Blick: BASF und Siemens Energy kooperieren beim Carbon Management

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Ludwigshafen, Berlin - BASF und Siemens Energy wollen gemeinsam die kommerzielle Umsetzung neuer Technologien zur Senkung von Treibhausgasemissionen beschleunigen. Im Fokus der Gespräche stehen mehrere Pilotprojekte am Standort Ludwigshafen in der Prozessindustrie, einem der weltweit größten Produktionsstandorte der chemischen Industrie.

Mögliche Pilotprojekte sind der Bau eines PEM-Elektrolyseurs (Proton Exchange Membrane) für die Wasserstoffproduktion mit einer Leistung von 50 MW inkl. der Möglichkeit modularer Erweiterungen sowie der Einbau einer Hochtemperatur-Wärmepumpe in eine Produktionsanlage mit einer thermischen Leistung von 50 Megawatt, die Abwärme zur Erzeugung von Prozessdampf nutzt. Zudem wird eine Modernisierung des elektrischen Netzes am Standort Ludwigshafen unter Einbeziehung des digitalen und CO2-optimierten Produktportfolios von Siemens Energy evaluiert. Des Weiteren werden Potenziale einer gemeinsamen System- und Katalysatorentwicklung zur Steigerung der Effizienz von Elektrolyseanlagen (PEM-Elektrolyse) sowie eine Zusammenarbeit bei der Stromerzeugung aus Windenergie geprüft.

BASF steuert die Senkung der Treibhausgasemissionen seit 2018 im Rahmen ihres Carbon Managements und will bis zum Jahr 2030 trotz der Steigerung der Produktmengen die absolute Höhe der BASF-Emissionen das Niveau des Jahres 2018 nicht überschreiten.

BASF und Siemens Energy haben ein Memorandum of Understanding über die strategische Partnerschaft unterzeichnet, in deren Mittelpunkt die Unterstützung des Chemieunternehmens beim Erreichen ambitionierter Klimaziele steht. Beide Unternehmen streben an, die identifizierten Pilotprojekte schnellstmöglich auf technische und ökonomische Machbarkeit zu prüfen, um den notwendigen Investitionsbedarf fundiert quantifizieren zu können und die Umsetzung der unter den geltenden Rahmenbedingungen realisierbaren Pilotprojekte zu starten.

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09.02.2021