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Senvion Insolvenz: Drehpunkt bietet Lösung für Datenabruf aus Senvion-Anlagen

© Senvion / U. Mertens© Senvion / U. Mertens

Rostock - Die Senvion Insolvenz hat zahlreiche Betreiber von Senvion Anlagen verunsichert und zu offenen Fragen hinsichtlich der zukünftigen Überwachung der Windenergieanlagen geführt. Inwieweit das vom Hersteller bereitgestellte Online-Portal nach aktuellem Stand weiterhin bestehen bleibt, ist nach Angaben der Drehpunkt GmbH aus Rostock unklar.

Es gibt Berichte von einigen Betriebsführern, dass sie die Anlagendaten nicht mehr über das Online-Portal abrufen können. Selbst wenn der Wartungsvertrag zu einem unabhängigen Dienstleister übertragen wird, bestünde die Gefahr, dass der Zugang zum Senvion-Portal abgeschaltet wird und kein Zugriff mehr die Daten der Windenergieanlagen möglich ist, so die auf die Betriebsführung und Überwachung von EE-Anlagen spezialisierte Drehpunkt GmbH.

Für eine gewisse Entspannung kann allerdings eine Software-Lösung von Drehpunkt für den Datenabruf von Senvion-Anlagen sorgen, die ohne das Online-Portal von Senvion auskommt. Die Daten der angebundenen Turbinen können über diesen Weg direkt ausgelesen werden. Das Interface arbeitet für alle Senvion-Anlagen mit einer Bachmann M1 Steuerung. Es können Echtzeit- sowie aggregierte 10-Minuten-, Tages- und Statusdaten ausgelesen und bereitgestellt werden.

„Wir bieten unseren Kunden das Senvion-Interface bereits seit Mitte 2018 an, als mit der Insolvenz noch gar nicht zu rechnen war. Dass dieser namhafte Hersteller nun das Spielfeld verlassen musste, kam für uns sehr überraschend“, so Stefan Goldmann, Entwickler bei der Drehpunkt GmbH.

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26.11.2019