Nordex: Analysten-Meinungen zum Q1-Ergebnis - große Erwartungen

Münster – Der Windenergieanlagen-Hersteller Nordex hat am Montag (23.05.2016) die Ergebnis-Kennziffern für das erste Quartal 2016 vorgelegt. Über die Umsatz- und Auftragsentwicklung hatte das Unternehmen schon vor rund zwei Wochen berichtet. Die Ergebnisse haben sich zwar mit Riesenschritten verbessert, doch die Aktie zählt am Ende zu den Verlierern. Ein Blick in die Analystenkommentare trägt zur Erhellung bei.

Nordex hat in den ersten drei Monaten des Jahres das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) um knapp 57 Prozent und den Konzerngewinn um über 72 Prozent auf 25,5 Mio. Euro verbessern können. Das führte am Montagmorgen zunächst zu einem Kursgewinn für die Nordex-Aktie, doch im weiteren Handel wurde das Papier durchgereicht und beendete den Handel mit einem Minus von 0,6 Prozent auf 25,18 Euro (Börse Stuttgart). In den Kommentaren der Aktienanalysten von NordLB und Commerzbank wird erkennbar, warum.

Commerzbank: Unternehmensziele lediglich bestätigt
Commerzbank-Analyst Sebastian Growe hat die Einstufung für Nordex nach der Vorlage der Zahlen für das erste Geschäftsquartal auf "buy" belassen und auch das Kursziel von 37 Euro bestätigt. Trotz des starken Starts habe der Windanlagenbauer seine Unternehmensziele lediglich bestätigt, so der Commerzbank-Aktienexperte. Angesichts des starken operativen Gewinns (EBIT) dürfte eine Erhöhung des Ausblicks aber "nur eine Frage der Zeit sein", meint Growe.

NordLB: Ausblick mit Luft nach oben
Ähnlich wie bei der Commerzbank klingt auch die Einschätzung von Holger Fechner, Analyst der NordLB. Fechner bestätigte seine Kaufempfehlung für die Aktie genauso wie das Kursziel von 32 Euro. Der Windkraftanlagenbauer habe mit den nun vorgelegten Ergebniskennziffern seine dynamische Geschäftsentwicklung bestätigt, so der Analyst. Der bestätigte Ausblick für das laufende Jahr lasse Raum nach oben.