Windenergie: 24-Stunden-Betreuung wirkt

Dauerthal - Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit von Windenergieanlagen (WEA) ist ein störungsfreier Anlagenbetrieb. Bei der Anlagenbetreuung setzen die mit der Betriebsführung beauftragten Dienstleistungsunternehmen auf unterschiedliche Konzepte. Entscheidend ist die Reaktionszeit.

Ob und wie sich eine 24-Stunden-Überwachung mit sofortiger Störungsbearbeitung auswirkt, hat Enertrag Windstrom in einem zwölfmonatigen Testzeitraum untersucht und evaluiert.

Lückenlose Betreuung von 1.500 WEA sichert kurze Reaktionszeiten
Zur Analyse der Wirkungen einer 24 h-Betreuung erfasste Enertrag Windstrom täglich zwischen 18 und 9 Uhr in minütigen Intervallen die Ist-Zustände von europaweit 1.500 betreuten Windenergieanlagen. Störungen können dabei in Echtzeit erfasst, analysiert und unverzüglich behoben werden, meist per Fern-Reset. Der Vorteil: Die überwachten WEA stehen nie lange still. Bei der vielfach üblichen 8h/Tag-Überwachung werden Störfälle dagegen frühestens am nächsten Morgen entdeckt. Bei Anlagen, die sich nur von Montags bis Freitag in der Überwachung befinden, werden Störungen, die freitags nach 18 Uhr auftreten, oft sogar erst am darauffolgenden Montagmorgen registriert.

24h-Überwachung bringt 2 Prozent mehr Ertrag und steigert die Lebensdauer
Im Ergebnis zeigt die Untersuchung, dass die ganztägig fernüberwachten WEA durch das sofortige Eingreifen bei Fehlermeldungen einen rund 2,07 Prozent höheren Ertrag aufweisen als Anlagen, die lediglich acht Stunden am Tag, fünf Tage die Woche überwacht werden. Das bedeutet pro WEA einen Mehrertrag von ca. 8.000 bis -12.000 Euro jährlich für den Betreiber, so Enertrag.
Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung hat noch weitere Vorteile: „Nicht nur die Reaktionszeiten auf eventuelle Störungen sind durch unseren Service deutlich verkürzt“, so Enertrag-Geschäftsführer Dietrich N. Pals. Die lückenlose Überwachung und Dokumentation wirke sich zudem auch positiv auf die WEA-Gesamtlebensdauer aus.