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REpower meldet Gewinnrückgang

Hamburg - Die REpower Systems AG hat ihre Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2010/11 bekanntgegeben. Demnach hat das Unternehmen eine Gesamtleistung von 804,0 Mio. Euro im Vergleich zu 936,3 Mio. Euro im Vorjahr erzielt. Der Umsatz belief sich im Berichtszeitraum auf 758,0 Mio. Euro gegenüber 920,5 Mio. Euro im vergangenen Jahr. Mit 44,4 Mio. Euro fiel das Betriebsergebnis (EBIT) rund 21% geringer aus als im Vorjahreszeitraum (56,3 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern betrug im Berichtszeitraum 43,1 Mio. Euro im Vergleich zu 47,2 Mio. Euro im Vorjahr. Das Nettoergebnis verzeichnete einen Rückgang um 18,4% von 32,1 Mio. Euro auf nun 26,2 Mio. Euro.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010/11 hat das Unternehmen Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 628 MW geliefert oder installiert. Der Auftragsbestand lag zum Ende der Berichtsperiode bei 2.458 MW. Das entspricht einem Anstieg um rund 77% im Vergleich zum Jahresende 2009 (1.391 MW). Das vertraglich abgesicherte Auftragsvolumen per 31. Dezember 2010 summierte sich auf knapp 2,9 Mrd. Euro und lag damit rund 71% über dem im Vorjahr gemeldeten Wert von 1,7 Mrd. Euro. Das Unternehmen senkte für das laufende Geschäftsjahr die Erwartung an die Gesamtleistung auf 1,25 bis 1,35 Mrd. Euroo (bisher: 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro). Das entspreche einer operativen Ergebnismarge (EBIT-Marge) von 5% bis 7% (bisher: 7,5% bis 8,5%). Die Ursache der Prognoseanpassung liege in der zunehmenden Anzahl von Projektverschiebungen, insbesondere aufgrund ausstehender Finanzierungszusagen.

Von April bis Dezember 2010 gingen neue Aufträge mit einer Gesamtkapazität von 1.019 MW ein (Vorjahr: 701 MW). Das entspricht einem Volumen von über 1,1 Mrd. Euro. Gründe für den starken Anstieg von Auftragsbestand und Auftragseingang sind Unternehmensangaben zufolge insbesondere die Vertragsabschlüsse für umsatzstärkere Offshore-Projekte sowie eine im Vergleich zum Vorjahr größere Anzahl verkaufter WEA des Typs REpower 3.4M104. Die anhaltend hohen Überkapazitäten im Windenergiemarkt werden laut REpower voraussichtlich im Jahr 2011 für erneuten Preis- und Margendruck bei Onshore-Windenergieanlagen sorgen. Daher habe der Vorstand umfangreiche Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet, beispielsweise ein günstigerer Bezug von Komponenten aus Asien. Zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit beabsichtigt das Unternehmen zudem, in zusätzliche Produktionsstätten im Ausland zu investieren.

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04.02.2011

 



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