EnBW eröffnet ersten Schnellladestandort mit Photovoltaik-Park in Sachsen
© EnBW AGStuttgart – Der Energieversorger EnBW treibt den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur weiter konsequent voran und erweitert zugleich sein Serviceangebot. In Klipphausen (Sachsen) hat das Unternehmen einen zukunftsweisenden Schnellladepark in Betrieb genommen, dessen Strom aus einem angrenzenden Solarpark stammt.
EnBW setzt künftig auf ganzheitliche Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft. Dazu gehören neben den eigentlichen Ladestationen auch angeschlossene Solarparks sowie die Nähe zu Restaurants und sanitären Einrichtungen.
Pilotprojekt Klipphausen mit integriertem Konzept
Der neue EnBW-Ladepark in Klipphausen an der A4, Anschlussstelle 77a Wilsdruff, verfügt über 20 Ladepunkte der höchsten Leistungsklasse mit bis zu 400 Kilowatt (kW). Damit lassen sich in nur 15 Minuten bis zu 400 Kilometer Reichweite laden. Der Standort ist so ausgelegt, dass er mit dem wachsenden Bedarf an Elektromobilität auf bis zu 40 Ladepunkte erweitert werden kann. Während des Ladestopps stehen sanitäre Anlagen zur Verfügung, und ein Restaurant auf dem benachbarten Rastplatz ermöglicht künftig eine komfortable Verpflegungspause.
Der Photovoltaik-Park verfügt über eine Leistung von mehr als 1,7 Megawatt (MW) und liefert den erzeugten Strom direkt an den Ladepark. So können beispielsweise acht Fahrzeuge mit jeweils 200 kW oder vier Fahrzeuge mit jeweils 400 kW gleichzeitig mit lokalem Ökostrom geladen werden.
„Der Ladepark Klipphausen verstärkt nicht nur das Schnellladenetz in den ostdeutschen Bundesländern, sondern zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie die verschiedenen Bestandteile der Energie- und Mobilitätswende ineinandergreifen“, erklärt Volker Rimpler, Technikchef der EnBW mobility+ und verantwortlich für den Ausbau der Schnellladeinfrastruktur.
Virtuelles Kraftwerk verteilt überschüssigen Strom
Wenn die Photovoltaikanlage mehr Strom produziert, als aktuell zum Laden von E-Fahrzeugen benötigt wird, wird der Überschuss direkt ins Netz eingespeist – ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit. Auch wenn der Strombedarf einmal höher ist als die aktuelle Solarproduktion, bleibt die Energieversorgung gewährleistet:
„Durch den Anschluss ans Stromnetz ist die Energieversorgung für Ladevorgänge auch dann gesichert, wenn die Photovoltaikanlage zu bestimmten Tages- oder Jahreszeiten nicht genügend Strom erzeugt. Selbstverständlich beziehen wir für den Betrieb des Ladeparks auch dann 100 % Ökostrom“, erklärt Marco Masur, verantwortlicher Produktmanager bei der EnBW.
Der Standort in Klipphausen ist neben anderen Ladeparks – etwa dem „Next Level Ladepark“ in Chemnitz – bereits der vierzehnte EnBW-Ladepark in den ostdeutschen Bundesländern.
Zukünftig mehr Ladestandorte mit Photovoltaik-Anlagen
Die EnBW plant, künftig weitere Ladeparks an Photovoltaik- und andere nachhaltige Stromerzeugungsanlagen anzuschließen. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, ganzheitliche Lösungen für eine nachhaltige Energiezukunft zu entwickeln und auszubauen.
Mit über 7.000 Ladepunkten betreibt die EnBW das größte Schnellladenetz Deutschlands und plant, dieses bis 2030 auf mehr als 20.000 Ladepunkte zu erweitern.
© IWR, 2025
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