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Enercon schafft 40 Stellen in Gotha und lehnt drastische EEG-Einschnitte ab

Aurich – Der Windenergieanlagen-Hersteller Enercon hat in seinem neuen Logistikzentrum Gotha den Betrieb aufgenommen. Seit Mitte November werden aus dem neuen Service-Lager Service- und Aufbaumonteure des Auricher Turbinen-Produzenten mit Ausrüstung, Material und Ersatzteilen versorgt. Dazu hatte Enercon in den vergangenen Monaten die erste Halle auf dem Gelände des ehemaligen VEB Gummiwerke Thüringen entsprechend umgebaut, um sie für den Materialausgang zu nutzen. Das vom Freistaat Thüringen geförderte Projekt wird durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. "Wir freuen uns, dass die Umbaumaßnahmen soweit abgeschlossen wurden, so dass wir noch in diesem Herbst mit dem Betrieb starten konnten", sagt Enercon Projektleiter Jochen Hilfers.

Zukunftspläne für Standort Gotha
Der neue Standort ergänzt das Service-Logistikzentrum in Aurich, das bislang allein für den Materialnachschub der inzwischen weltweit über 5.400 Servicemonteure verantwortlich war. Der neue Service-Logistikstandort in nächster Zeit kontinuierlich weiter ausgebaut: Bis Mitte 2013 sollen auf der ehemaligen Industriebrache zwei weitere Hallen entsprechend umgebaut werden. Es ist geplant, auf dem Gelände auch die Bereiche Retoure und Reparatur von Komponenten anzusiedeln. Darüber hinaus will der Enercon Service in Gotha in den kommenden Jahren ein Schulungszentrum errichten, um Service- und Aufbaumonteure für die zu betreuenden Windenergieanlagen-Typen sowie in Arbeitssicherheit und in erster Hilfe zu schulen. Seit dem 1. Juli 2012 werden schon die ersten theoretischen Schulungen in angemieteten Räumen durchgeführt. Zum weiteren Ausbau der Schulungskapazitäten wird Anfang 2013 die Schulungshalle in Betrieb genommen. Bis zum Jahr 2013 sollen in Gotha mehr als 55 neue Arbeitsplätze im Bereich Materialwirtschaft sowie mehr als 20 Arbeitsplätze im Bereich Schulung entstehen. Zur Inbetriebnahme des Service-Lagers wurden bereits 40 neue Mitarbeiter eingestellt.

Forderungen nach drastischen Einschnitten beim EEG unverständlich
Enercon setzt sich darüber hinaus mit Nachdruck für eine Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ein. "Das EEG bietet noch viele Möglichkeiten, es an die aktuelle Situation anzupassen. Wir stehen im Dialog mit der Politik und Verbänden, um an einer zukunftsfähigen Reform des EEGs mitzuwirken und eine erfolgreiche Fortsetzung der Energiewende schnell, sicher und günstig zu gewährleisten", sagte Enercon Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig beim Enercon Forum in Aurich. Das EEG habe sich als Förderinstrument bewährt, um stabile und verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Diese seien für den Erfolg der Energiewende unerlässlich. Umso unverständlicher sind laut Kettwig Forderungen von Politikern und Parteien nach drastischen Einschnitten beim EEG oder sogar einem kompletten Stopp des Erneuerbaren-Ausbaus. Kettwig bekräftigte erneut Enercons Forderung an die Politik, das EEG im festgelegten Zeitrahmen mit Bedacht und Augenmaß zu reformieren. "Eine vor dem Hintergrund der Kostendebatte überhastet vorgezogene EEG-Novelle hilft dagegen niemandem!"

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26.11.2012

 



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