Vestas kämpft gegen unsachliche Anti-Windenergie-Bewegung

Aarhus, Dänemark - Der dänische Windenergieanlagen-Produzent Vestas weitet seine Kampagne „Act on Facts“ für die Windenergie-Nutzung auf weitere Staaten aus. Mit der globalen Kampagne will das Unternehmen die unsachliche Rhetorik von der Realität in Sachen Windenergie trennen, um mehr öffentliche Unterstützung für die Windenergie zu gewinnen.

Der für Kommunikation zuständige Vizepräsident von Vestas Morten Albæk erklärte, dass Windenergie-Projekte durch eine organisierte und einflussreiche Anti-Wind-Bewegung zunehmend gefährdet werden. Bei der “Act on Facts”-Kampagne sollen sachlich fehlerhafte Argumente und Fehlinformationen aufgedeckt werden, damit die öffentliche Beurteilung der Windenergie wieder ins Gleichgewicht gerückt werden kann.

Projekte werden verzögert oder gekippt
Per Witalisson, CEO des schwedischen Windenergie-Projektierers Eolus Vind AB erklärte anlässlich der Windindustrie-Konferenz Vind 2013 in Stockholm, dass bereits Projekte verschoben oder gekippt würden, weil die Öffentlichkeit dagegen opponierte. Es sei aber eine Sache, wenn dies auf Basis von fundierten und realen Informationen geschehe. Etwas komplett anderes sei es, wenn Ängste geschürt werden, um diese Effekte herbeizuführen. Daher unterstütze sein Unternehmen die Vestas-Initiative, die überfällig sei. Vestas will nach Schweden auch in Großbritannien und in Irland auf die Informationskampagne aufmerksam machen.

Fast eine Millionen Menschen erreicht
Auf der Internet-Seite der Kampagne werden Argumente gegen die Windkraft aus verschiedenen Themenbereichen wie Kosten, Effizienz, Gesundheit usw. vorgestellt und erläutert. Sie werden auf ihre Sachlichkeit hin geprüft und ggf. mit Gegenargumenten belegt. Nach Angaben von Vestas haben bislang Besucher aus 88 Staaten die Webseite besucht, die seit Juni 2013 online ist. Knapp eine Millionen Menschen seien bislang über soziale Netzwerke auf die Kampagne aufmerksam gemacht worden.

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