Windbranche.de

Das Branchenportal rund um die Windenergie

IWR Reuters News Center RTL 103 0347 1280 256

Mafia wäscht Geld mit Windparks – Razzia bei der HSH Nordbank

Münster – Im Sommer dieses Jahres wurde bekannt, dass die italienische Mafia in Windparks investiert haben soll, um ihr illegal erworbenes Geld zu waschen. Die Affäre zieht inzwischen Kreise bis nach Norddeutschland, wo nun die Staatsanwaltschaft Osnabrück die Geschäftsräume der HSH Nordbank durchsucht hat.

Wie die „Welt“ aus Justizkreisen erfahren haben will, erfolgte die Razzia bei dem Finanzinstitut in den Geschäftsräumen in Hamburg und Kiel. Kunden der HSH Nordbank sollen Windparks im Süden finanziert und so Geldwäsche betrieben haben.

Milliarden vom "König des Windes" beschlagnahmt

Eine bundesweite Durchsuchung soll sich Berichten zufolge unter anderem auch gegen einen Hersteller von Windkraftanlagen richten. Auch in Österreich sollen Durchsuchungen stattgefunden haben. Ursprung ist aber die italienische Mafia. Dort hatten Anti-Mafia-Fahnder der DIA im Sommer bereits einen wichtigen Erfolg gegen die kriminellen Geschäfte mit Windparks erzielt. Insgesamt wurde über eine Milliarde Euro vom sizilianischen Unternehmer Vito Nicastri beschlagnahmt. Nicastri wird in Italien als „König des Windes“ bezeichnet, da er zu einem Großteil seines Vermögens durch Windparks gekommen ist.

Projekte in erneuerbare Energien stellen laut Europol eine gute Möglichkeit für kriminelle Organisationen dar, dass illegal beschaffte Geld durch legale Unternehmensstrukturen zu waschen.

Weitere Nachrichten und Infos zum Thema
Italienische Mafia nutzt Windparks zur Geldwäsche
Unsaubere Praktiken? Prokon im Clinch mit der "Welt"
Ventotec plant Windparks

© IWR, 2013

20.11.2013

 



Jobs & Karriere - Energiejobs.de
Veranstaltungen - Energiekalender.de

Pressemappen - mit Original-Pressemitteilungen