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Windenergie Report Deutschland: 3- bis 5-MW-Anlagen gewinnen Marktanteile an Land

Kassel – Windenergieanlagen (WEA) der Größenklasse von drei bis fünf Megawatt (MW) gewinnen in Deutschland im Onshore-Bereich zunehmend Marktanteile. Inzwischen sind im Durchschnitt die Rotordurchmesser auf 95,4 Meter und die Nennleistungen auf 2,6 MW gewachsen.

Dies sind einige der zentralen Ergebnisse, die im neuen „Windenergie Report Deutschland 2013“ des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) enthalten sind.

Rohrig: 3-MW-Anlagen erobern den Onshore-Markt
Dr. Kurt Rohrig, Herausgeber des Reports, erklärt: „3-Megawatt-Windenergieanlagen erobern den Onshore-Markt. Mit Rotordurchmessern von 82 m bis 120 m lassen sich geeignete Standorte noch besser nutzen. Die Windenergie in Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr mit einer Gesamtleistung von rund 2.900 MW einen neuen Zubaurekord seit den letzten zehn Jahren.“

Zum Zubau von knapp 1.100 Windenergieanlagen trugen 2013 neben den klassischen Wind-Bundesländern Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Brandenburg auch hohe Installationszahlen an Binnenland-Standorten bei. Rheinland-Pfalz war mit 385 MW nach Schleswig-Holstein mit 435 MW das Land mit dem zweitgrößten Zubau. In Deutschland waren nach den Zahlen des Reports zum Ende des Jahres 2013 insgesamt rund 34.200 MW Windleistung installiert.

Offshore-Leistung gegenüber 2012 verdoppelt

Zusätzlich wurden die Offshore-Windparks Riffgat und Bard Offshore fertig gestellt. Sieben weitere Parks mit mehr als 2.000 MW Nennleistung sind im Bau. Die bisher fertig errichteten deutschen Offshore-Windparks alpha-ventus, Baltic 1, Bard Offshore und Riffgat haben zusammen eine installierte Leistung von knapp 620 MW. Damit hat sich die Offshore-Leistung in Deutschland gegenüber 2012 inzwischen etwa verdoppelt.

Windturbinen "ernteten" 2013 über 47 Milliarden Kilowattstunden Strom
Für den Windenergieertrag bilanziert Kurt Rohrig: „Mit einem Energieertrag von 47,4 TWh deckte die Windenergie acht Prozent des deutschen Strombedarfs im Jahr 2013. Nach einem eher schwachen Frühjahr und Sommer bescherten Orkantiefdruckgebiete einen stürmischen Dezember und die bisher zweithöchsten Stromerträge binnen eines Monats. Die Windenergie bleibt damit eine Säule der Energiewende in Deutschland.“

Die endgültigen Zahlen zum Jahresvergleich werden mit der EEG-Jahresabrechnung im Herbst erwartet. Der „Windenergie Report Deutschland 2013“ dokumentiert und veranschaulicht die Rolle der Windenergie im Mix der erneuerbaren Energien, die Entwicklung der Windenergie onshore sowie offshore und die Herausforderungen der Netzintegration. Mit dem jährlich erscheinendem Report liefert das Fraunhofer IWES seit 1991 Zahlen und Statistiken zur Entwicklung der Windenergienutzung.

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© IWR, 2014

07.04.2014

 



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