TÜV Rheinland begleitet Senvion-Verkauf
London/Hamburg/Köln – Beim Verkauf des deutschen Windenergieanlagen-Herstellers Senvion durch die indische Suzlon-Gruppe hat auch der TÜV Rheinland mitgewirkt. Der Prüfdienstleister hat den Käufer, den amerikanischen Investor Centerbridge Partners LP, bei dem Deal beraten.
Der TÜV Rheinland hat die sogenannte technische Due-Diligence-Prüfung zur Vorbereitung des Kaufs durchgeführt. Das Verfahren dient der Risikobewertung aus dem technischen Blickwinkel und wird zur Absicherung von Transaktionen eingesetzt.
Due-Diligence-Prüfung in nur einem Monat erledigt
Im Falle von Senvion konnte der TÜV Rheinland diese Prüfung innerhalb eines Monats für den Auftraggeber abschließen. Im Rahmen der technischen Due Diligence erfolgt z. B. eine Bewertung der Produkte, sowie der Planungen und Zukunftsaussichten unter technologischen Aspekten. Auch die Markt- und die Wettbewerbssituation sowie Konformitätsbetrachtungen spielen eine Rolle. Daneben erfolgt eine Untersuchung der Wirkung des Qualitätsmanagements, die Betrachtung von Risiko- und Ausfallsicherheit, sowie eine Bewertung der Produktionsanlagen an verschiedenen Standorten.
TÜV Rheinland mit breitem Service-Spektrum für die Windenergie
Die Senvion SE zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Windenergieanlagen im Onshore- und Offshore-Bereich. Das international agierende Windenergie-Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Windenergieanlagen mit Nennleistungen von 1,8 bis 6,15 Megawatt (MW). Die Rotordurchmesser reichen von 82 bis 152 Metern. Darüber hinaus bietet Senvion projektspezifische Lösungen aus den Bereichen Anlagenbau, Service und Wartung, Transport und Installation sowie Fundamentauslegung. Mit mehr als 3.400 Mitarbeitern weltweit kann Senvion auf die Fertigung und Installation von über 5.800 Windenergieanlagen blicken.
Der TÜV Rheinland bietet ein breites Servicespektrum im Windenergie-Bereich für Hersteller, Betreiber, Investoren und Versicherungen. Die Prüfspezialisten führen weltweit Gutachten, Messungen, Risiko- und Schadensanalysen sowie Zertifizierungen von Windenergieanlagen und Windenergieprojekten durch.
Suzlon verkauft Senvion für eine Milliarde Euro
Im Januar 2015 hatte der indische Windenergieanlagen-Hersteller Suzlon erklärt, 100 Prozent der Senvion-Anteile im Rahmen einer Cash-Transaktion über eine Milliarde Euro an Centerbridge zur verkaufen. Zudem war eine erfolgsabhängige Komponente in Höhe von 50 Mio. Euro vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt fällig wird. Im Rahmen des Deals wurde auch festgelegt, dass Senvion Lizenzen für Offshore-Windenergie-Technologie für den indischen Markt an Suzlon erteilen wird. Im Gegenzug erhält Senvion von Suzlon Lizenzen für die Anlage des Typs S111-2.1 MW speziell für den US-Markt.
© IWR, 2015
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Über die eno energy GmbH09.02.2015
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