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Schleswig-Holstein: Windkraft-Branche sorgt sich um Fachkräfte

Niederkleveez - Die knapp 100 Unternehmen der Windkraftbranche, die sich in dem Verein windcomm schleswig-holstein organisiert haben, stehen vor einem ertragreichen Jahr. Ein möglicher Engpass könnte dabei die ausreichende Versorgung mit Fachkräften werden.

Laut windcomm schleswig-holstein sollen zu den bisher bereits installierten 3.000 Windenergieanalgen alleine im Jahr 2015 noch 500 weitere hinzukommen. Um genügend Personal für diesen Ausbau sowie für den Service und weitere Dienstleistungen im Bereich der Windenergie zu bekommen, startet im norddeutschen Bundesland eine besondere Initiative. Darüber diskutierten die windcomm-Mitglieder nun in Niederkleveez.

Fachkräfte-Initiative ist ein möglicher Lösungsweg
Etwa 9.000 Menschen arbeiten in der Windkraft-Branche in Schleswig-Holstein, vor allem im Bereich Planung, Betrieb, Service und Wartung. Angesichts des weiteren Ausbaus steigt dieser Bedarf laut windcomm. Dr. Frank Nägele (SPD), Staatssekretär des schleswig-holsteinischen Wirtschaftsministeriums ruft die Unternehmen der Windkraft-Branche auf, sich an der Fachkräfte-Initiative zu beteiligen, die vom Wirtschaftsministerium, Wirtschaftsverbänden, Kammern, der Bundesagentur für Arbeit, Gewerkschaften, Hochschulen und kommunalen Spitzenverbänden begründet wurde. Ziel der Aktion ist es, die Standards der Ausbildung in der Windkraft-Branche weiter zu verbessern. Die Entwicklung der Berufsbilder und Qualitätsrichtlinien müsse weiter vorangetrieben werden, so Nägele. Besondere Augenmerk legt er beispielhaft auf die smarte Steuerung im Netzbereich.

Windkraft-Branche punktet mit Jobs für nachhaltige Produkte

Petra Scherweit, die Personalmanagerin des Windkraftanlagen-Herstellers Senvion SE, betont, dass ihr Unternehmen an Kampagnen wie beispielsweise dem Girl’s Day engagiere, um auch junge Frauen für technische Ausbildungsberufe zu begeistern. Des Weiteren glaubt sie, dass Senvion mit Schleswig-Holstein punkten kann. Schwerweit: „Viel Platz, viel Natur – das sind wichtige Aspekte.“ Vielen Mitarbeitern sei es zudem wichtig, für nachhaltige Produkte zu arbeiten. Die Windkraft erfülle diesen Anspruch, so Schwerweit.

Jürgen Meereis, Leiter des Osterberg-Instituts, stellte das Programm seiner Einrichtung vor. Neben Personalmanagement-Kursen für Führungskräfte finden dabei unter anderem Kurse für Ausbilder („Lust auf Arbeit machen“) und für Auszubildende („Lust auf Arbeit haben“) in Zusammenarbeit mit dem Unternehmensverband Kiel statt. Weitere Mitglieder des windcomm schleswig-holstein e. V. nutzten die Gelegenheit, ihre Fortbildungsangebote vorzustellen.

© IWR, 2015

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27.03.2015

 



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