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Machtkampf bei PNE Wind geht in die nächste Runde

Cuxhaven - Seit der Hauptversammlung der PNE Wind AG im vergangenen Juni gibt es viel Wirbel um den Windkraft-Projektierer. Am gestrigen Mittwoch ist der Aufsichtsrat in Hamburg zusammengekommen, allerdings ohne Ergebnis.

Diskutiert wurde nach Handelsblattangaben über die Zukunft von PNE Wind-Vorstand Martin Billhardt. Der Machtpoker bei PNE Wind geht nun in die nächste Runde.

Aufsichtsrat zerstritten
Seit schon über einem Monat schwelt der öffentliche Konflikt bei PNE Wind. Der Aufsichtsrat ist zerstritten. Dies liegt vor allem daran, dass im Vorfeld der Aktionärs-Versammlung im Juni der Aufsichtsrat der PNE Wind AG mehrheitlich beschlossen hat, auf der ordentlichen Hauptversammlung über die Aufsichtsratsmitglieder Volker Friedrichsen, Astrid Zielke und Peter Baron von le Fort abzustimmen. Diese sollten nach dem Willen des Kontrollorgans der PNE Wind AG abberufen werden. Innerhalb des sechsköpfigen Gremiums stehen sich nunmehr zwei Gruppen um den Aufsichtsratschef Dieter K. Kuprian und dem Aufsichtsratsmitgliedsmitglied Volker Friedrichsen gegenüber.
Grund für den Machtkampf sind kaufvertragliche Schadensersatzansprüche, die die PNE Wind AG gegen die Beteiligungs-Gesellschaft von Aufsichtsrats-Mitglied Volker Friedrichsen im Zusammenhang mit der im Jahr 2013 erworbenen Beteiligung an der WKN AG geltend machen will. Es geht um die Frage, ob bei der WKN AG zum Zeitpunkt des Beteiligungserwerbs durch PNE Wind AG einzelne Windparkprojekte überbewertet waren. Eine Summe von bis zu 6,2 Mio. Euro steht im Raum.

Unterstützung für Unternehmensvorstand Martin Billhardt nicht mehr sicher
Am gestrigen Mittwoch hat sich der Aufsichtsrat nun in Hamburg getroffen. Dabei ging es nach Informationen des Handelsblattes um die Zukunft von PNE Vorstand Billhardt. Inwieweit dieser noch durch die Aufsichtsräte um Aufsichtsratschef Kuprian gestützt wird, ist nach Handelsblattangaben offensichtlich nicht klar. Wie ein PNE-Unternehmenssprecher auf Anfrage von IWR-Online mitteilte, wurden auf der gestrigen Aufsichtsratssitzung allerdings keine Entscheidungen getroffen. Auch ein neuer Termin für die Hauptversammlung wurde nicht gefasst. Der Aufsichtsrat will sich aber kurzfristig wieder zusammensetzen.

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30.07.2015

 



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