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Deutschland: Windenergie-Zubau legt in den ersten vier Monaten 2016 zu

Münster – Während der Photovoltaik-Zubau in Deutschland immer weiter hinter den Zielmarken der Bundesregierung zurück bleibt, läuft es im Windenergiesektor derzeit deutlich besser. Nach dem Rekordzubau für neue Onshore-Windturbinen im Jahr 2014 hat sich das Marktvolumen 2015 zwar etwas reduziert, doch im laufenden Jahr 2016 ziehen Inbetriebnahme-Zahlen bislang wieder an.

In den ersten vier Monaten 2016 wurden nach aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur in Deutschland neue Windenergieanlagen mit einer Leistung von 995 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. Das bedeutet eine Steigerung gegenüber dem Vergleichszeitraum des Jahres 2015 um gut 30 Prozent (Jan. bis Apr. 2015: 762 MW).

Onshore-Windmarkt 2016 auf Rekordkurs?
Der deutsche Windenergiemarkt im Onshore-Bereich bislang im Jahr 2014 mit 4.720 MW Bruttozubau sein Maximum erreicht. Im zweitstärksten Jahr 2015 wurden an Land immerhin noch 3.730 MW Windleistung neu hinzugebaut. Ein Blick auf die aktuellen Inbetriebnahmezahlen für das laufende Jahr 2016 zeigt, dass der deutsche Windenergiemarkt möglicherweise wieder das Niveau des Rekordjahres 2014 erreichen könnte. Zwar können die Inbetriebnahme-Zahlen von den Zubauzahlen aufgrund der unterschiedlichen statistischen Systematik abweichen, dennoch zeigen die aktuellen Daten der Bundesnetzagentur ein deutliches Marktwachstum.

Bundesländer-Ranking Windenergie: Niedersachen vor Schleswig-Holstein und NRW

In den Monaten Januar bis April 2016 wurden nach den vorläufigen Daten der Bundesnetzagentur in Deutschland Windenergieanlagen an Land mit einer Gesamtleistung von etwa 995 MW neu in Betrieb genommen. Im Bundesländerranking führt dabei Niedersachsen mit 174 MW, gefolgt von Schleswig-Holstein (172 MW), Nordrhein-Westfalen (156 MW) und Mecklenburg-Vorpommern (105 MW).

Die Bundesregierung plant im Rahmen des neuen, auf Ausschreibungen ausgerichteten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2016, in den nächsten drei Jahren 2017, 2018 und 2019 den Bruttozubau auf jeweils 2.800 MW zu begrenzen. Danach soll die Ausschreibungsmenge auf 2.900 MW brutto pro Jahr ansteigen.

© IWR, 2016

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