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Nordex: Gabriel-Besuch in Rostock und neue Turbinenversionen

Rostock - Im September 2016 stehen die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern an. Kein Wunder also, dass es Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) auf seiner Sommerreise in das ostdeutsche Küsten-Bundesland zieht. Station machte der SPD-Spitzenpolitiker auch in den Werkshallen des Windenergieanalagen-Herstellers Nordex am Standort Rostock.

Gabriel hatte in der Vergangenheit immer wieder vor den Risiken ausufernder Kosten durch die Förderung von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen gewarnt und hofft, diese Risiken durch die umfassende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in den Griff zu bekommen. Nordex kann sich unter dem Strich mit den Anpassungen im EEG 2017 und der Umstellung auf Ausschreibungen arrangieren. Zudem stellt das Unternehmen mit Firmensitz in Rostock und Verwaltungssitz in Hamburg gleich zwei neue Turbinen-Variationen vor.

Gabriel lobt die Windenergiebranche
Auch für Rostock sind die erneuerbaren Energien ein wichtiges Standbein geworden. Nach einer Rundfahrt durch den Rostocker Hafen besuchten Sigmar Gabriel und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) anschließend den Windkraftanlagen-Hersteller Nordex. Gabriel und Sellering schauten sich in der Rotorblattfertigung um. Erfreut registrierte Gabriel, dass man bei Nordex die kürzlich beschlossene Reform des EEG positiv beurteilt. Der Bundeswirtschaftsminister lobte die Branche, denn diese habe sich zu einer "kräftigen Exportindustrie entwickelt". Nordex hatte erklärt, dass die Reform das Ende einer Phase intensiver Diskussionen und Unsicherheit im deutschen Markt bringe. "Die Reform ist ein weiterer Schritt zur Integration von Wind in den Strommarkt. Die stärkere Marktintegration ist ein Weg, der uns sehr bewusst ist, und der zeigt, dass Wind eine etablierte Energiequelle ist", so Tony Adam, Nordex-Manager Public Affairs.

Nordex erweitert Anlagenportfolio
Hinsichtlich der Ende September in Hamburg stattfindenden internationalen Windleitmesse Windenergy Hamburg hat Nordex zudem über die technischen Neuerungen und Vorteile seiner Turbinen für Schwach- beziehungsweise Mittelwindstandorte informiert. Es handelt sich um zwei neue Turbinen der bewährten Multi-Megawatt-Plattform der Generation Delta. Die N117/3600 für Mittelwind-Standorte und die N131/3600 für Schwachwind-Standorte. Bei diesen Anlagen könne die Nennleistung um 20 Prozent gesteigert werden. Die maximalen Schallemissionswerte würden ebenfalls Maßstäbe setzen. Lars Bondo Krogsgaard, CEO der Nordex SE, hebt die Vorteile hervor: „Kunden können mit diesen Turbinen bis zu zwölf Prozent höhere Erträge erwirtschaften. Es ist unser erklärtes Ziel, die Stromproduktion aus Windenergie mit unseren technischen Entwicklungen zunehmend wirtschaftlicher zu machen. Bis 2018 wollen wir bei Nordex die Stromgestehungskosten um 18 Prozent senken. Die beiden Turbinen sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung, denn letztlich machen sie Windstrom profitabler.

© IWR, 2016

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