Pressemitteilung Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB), wind comm schleswig-holstein
Business Exchange fördert Offshore-Entwicklung in Deutschland - Norddeutsche Unternehmer zu Gast in Großbritannien
Bremerhaven (iwr-pressedienst) - Aus Deutschland folgten 34 Unternehmer der Einladung zum Offshore-Erfahrungstausch an die ostenglische Nordseeküste. In der Hafenstadt Lowestoft trafen die Spezialisten am 5. und 6. Oktober 2006 auf über 90 interessierte britische Gesprächspartner. Vor Ort stand weiterhin der Besuch des von E.ON UK betriebenen Offshore-Windparks „Scroby Sands“ sowie der am Bau beteiligten Unternehmen auf dem Programm. Veranstalter auf deutscher Seite waren die Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) gemeinsam mit der windcomm Schleswig Holstein. Matthias Volmari, Projektleiter windcomm, betonte während der Studienreise, dass „Unternehmen aus Deutschland und England über starke Kompetenzen verfügen, die sinnvoll ergänzt, die deutsche Offshore-Windenergie schneller voran bringen.“ WAB-Projektleiter Steffen Schleicher zog nach der Veranstaltung eine positive Bilanz: „Mit unserem Besuch in Großbritannien wollen wir von den dortigen praktischen Erfahrungen lernen, um endlich auch die Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland zu starten.“
„England hat, im Gegensatz zu Deutschland, große Erfahrungen mit Offshore-Öl- und Gasförderung gesammelt. Deutschland ist Vorreiter bei der Windenergie. Dieses Wissen gilt es gemeinsam zu nutzen“, erläuterte Detlef Lindenau, Geschäftsführer REETEC GmbH, als einer der Teilnehmer mit Unternehmenssitz in Bremen. Derzeit erhalten britische Offshore-Projekte etwa 13 Cent je Kilowattstunde sowie beachtliche staatliche Investitionszuschüsse. „Für die Entwicklung in Deutschland brauchen wir mindestens vergleichbare finanzielle Rahmenbedingungen, die die Unsicherheiten während der Lernphase dieser Technologie berücksichtigen“, betonte Frank Richert, Leiter Bereich Offshore GEO mbH, aus Enge-Sande in Schleswig Holstein.
In einem begleitenden Konferenzprogramm erläuterte Richard Brooks vom britischen Ministerium für Handel und Industrie (Dti) die ambitionierten Vorstellungen bei der Entwicklung der Offshore-Windenergie. Regionale Offshore-Unternehmen, die am Bau des Windparks „Scroby Sands“ beteiligt waren oder zukünftige Projekte vorbereiten, präsentierten ihre Erfahrungen und Unternehmenskompetenzen. Das Lowestoft College ist eines von drei Trainingszentren in Großbritannien, welches Personal für den Offshore-Einsatz ausbildet und von den deutschen Gästen besucht wurde.
Der Offshore-Windpark „Scroby Sands“ liegt 2,5 Kilometer vor der Küste von Norfolk. Die Installation der 30 Turbinen des Typs Vestas V80, mit einer Gesamtleistung von 60 Megawatt (MW), hat annährend 105 Millionen Euro gekostet. Mit der produzierten Leistung lassen sich etwa 41.000 Haushalte mit Energie versorgen. Ende 2005 waren in Großbritannien 304 MW an Offshore-Windenergie installiert. Projekte mit einer Leistung von 765 MW sind genehmigt, einige Projekte davon werden bis Ende 2007 gebaut und 4.283 MW befinden sich zurzeit in Planung.
Ermöglicht wurde die Studienreise durch das europäische Projekt Pushing Offshore Wind Energy Regions (POWER) im Rahmen des EU-Interreg IIIb Programms. In diesem Projekt engagieren sich Organisationen und Regionen in Dänemark, Deutschland, Niederlande, Belgien und Großbritannien für eine gemeinsame Entwicklung der Offshore-Windenergie.
Informationen über das Firmennetzwerk von WAB und windcomm finden sich unter http://www.windenergie-agentur.de sowie http://www.windcomm.de.
Bremerhaven, den 09. Oktober 2006
Veröffentlichung und Nachdruck honorarfrei; ein Belegexemplar an die
Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) wird freundlichst erbeten.
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