Energiewende in Europa: Weltweit erste künstliche Energieinsel entsteht in der Nordsee vor Belgien

Brüssel, Belgien - Die Elia Group aus Belgien hat vom belgischen Nordseeminister Vincent Van Quickenborne die Umweltgenehmigung für den Bau der künstlichen Energieinsel Princess Elisabeth Island erhalten.
Ein Konsortium aus den belgischen Schiffsbauunternehmen DEME und Jan De Nul hat bereits mit der Vorbereitung des Geländes begonnen, auf dem die Senkkästen (Betonfundamente) in Vlissingen (Nordseehafen) gefertigt werden sollen. In der Zwischenzeit gibt Elia einem naturverträglichen Entwurf für den Energie-Hub den letzten Schliff, der noch in diesem Jahr vorgelegt werden soll. Gemeinsam mit externen Experten wurde der Entwurf daraufhin geprüft, welche Elemente angepasst oder hinzugefügt werden könnten, um die biologische Vielfalt auf und um die Insel zu fördern.
Jedes der Betonfundamente, die in Vlissingen in den Niederlanden gefertigt werden, ist etwa 60 m lang, 30 m breit und 30 m hoch. Ende Juni 2023 wurde eine Umweltgenehmigung für den Bau auf dem Gelände von Verbrugge Zeeland Terminals in Bijleveldhaven erteilt. An diesem Standort im Nordseehafen werden die 23 Betonsenkkästen gebaut, zu Wasser gelassen und gelagert. In den Sommermonaten der Jahre 2024 und 2025 sollen sie dann zum Offshore-Standort geschleppt und dort versenkt werden. Anschließend soll die Insel mit Sand aufgeschüttet werden und für den Bau der elektrischen Hochspannungsinfrastruktur vorbereitet werden.
Princess Elisabeth Island wird ein Energieknotenpunkt 45 km vor der Küste sein, der neue Windparks und zusätzliche Verbindungsleitungen (zum Vereinigten Königreich und nach Dänemark) mit dem belgischen Stromnetz an Land verbindet. Der Erhalt der Genehmigung, die Elia im Januar 2023 beantragt hat, ist eine wichtige Voraussetzung für den Bau der ersten künstlichen Energieinsel in der Nordsee. Der Bau wird etwa zwei Jahre dauern (März 2024 bis August 2026).
© IWR, 2025
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