Hafen Esbjerg: Deutsch-dänische Zusammenarbeit bei Energiewende wird weiter ausgebaut
© Adobe Stock / FotoliaKiel / Esbjerg, Dänemark - Der dänische Hafen Esbjerg ist bereits heute auch für Deutschland einer der wichtigsten Energiehäfen, mit einer hohen Bedeutung für die deutsch-dänische Kooperation bei der Energiewende.
In den kommenden Jahren soll diese Zusammenarbeit besonders durch den Ausbau der Offshore-Windenergie und den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur eine noch bedeutendere Rolle zukommen. Der Energiewendestaatssekretär von Schleswig-Holstein Joschka Knuth und der Dänemark-Beauftragte der Landesregierung Johannes Callsen waren in dieser Woche in Esbjerg zu Besuch, um sich über die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Energiebereich auszutauschen.
"Sowohl Schleswig-Holstein als auch Dänemark sind Gunstregionen für die Energiewende. Diese Standortvorteile wollen wir durch den Aufbau und die Stärkung grenzüberschreitender Infrastruktur weiter ausbauen. Schleswig-Holstein leistet damit einen wichtigen Beitrag für den Wasserstoffhochlauf in ganz Deutschland“, so Knuth nach seinem Besuch.
Besondere Chancen wurden in den Gesprächen in Esbjerg in der Kooperation beim Thema Wasserstoff gesehen. Dänemark spielt für Deutschland eine überragende Rolle als Produktionsstandort für Wasserstoff. Esbjerg ist Ausgangspunkt von Hyperlink III, einer grenzüberschreitenden Pipeline-Verbindung für Wasserstoff, die in den Großraum Hamburg reichen soll und von dort an das bundesdeutsche Netz anschließt. Die Bundesregierung und Dänemark hatten hierzu eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. „Diese Leitung ist Teil des bundesweiten Wasserstoffkernnetzes und bringt Produzenten in Dänemark und Abnehmer in Deutschland zusammen“, betont Knuth.
Die Leistungsfähigkeit des Hafens von Esbjerg soll künftig durch erhebliche Investitionen als führender dänischer Hafen für Offshore-Windenergie noch einmal deutlich gesteigert werden. Bei dem Besuch der schleswig-holsteinischen Delegation bekundete die Hafengesellschaft zudem Interesse an der Zusammenarbeit mit Häfen in Schleswig-Holstein.
© IWR, 2025
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