Post EEG-Lösung: Enova und MVV schließen PPA für 21,6-Megawatt im Emsland ab

Bunderhee, Mannheim - Ende des Jahres 2020 endet für mehrere tausend Windenergieanlagen der 20-jährige EEG-Vergütungszeitraum. Eine Option, um die Anlagen auch weiterhin wirtschaftlich zu betreiben, kann in Kombination mit einem entsprechenden Wartungskonzept der Abschluss von Stromabnahmeverträgen sein.
Die Enova-Unternehmensgruppe hat im März ihren ersten Stromabnahmevertrag mit dem Mannheimer Energieunternehmen MVV für zwei Windparks im Emsland mit einer Gesamtleistung von 21,6-Megawatt abgeschlossen. Mit diesem Power Purchase Agreement (PPA) ist nach Angaben von Enova der wirtschaftliche Weiterbetrieb der Windparks unabhängig von variablen Börsenpreisen für die nächsten drei Jahre gesichert.
Die 12 Windkraftanlagen vom Typ Enercon E-66 wurden 2000/2001 in Betrieb genommen und laufen ab 2021 sukzessive aus der EEG-Vergütung aus. Im Rahmen des PPA wird MVV Trading den Windstrom zur Belieferung von Stadtwerken- und Industriekunden nutzen. MVV nimmt den Windstrom bis 2023 zu einem konstanten Preis ab.
Der Abschluss des PPAs ist ein weiterer Schritt, um die Wirtschaftlichkeit langfristig zu sichern. Zuvor hatte bereits die Enova Service GmbH die präventive und korrektive Instandhaltung des Windparks zur Senkung der operativen Kosten übernommen, so Enova. Um die Kosten zu reduzieren und weil ältere Windkraftanlagen nicht zwingend Neuteile benötigen, setzt Enova Service dabei auf den Einsatz generalüberholter, gebrauchter Ersatzteile. Die Verfügbarkeit hält der herstellerunabhängige Servicedienstleister mit seinem schnellen Fehlermanagement und der vorausschauenden Wartung hoch.
© IWR, 2025
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22.04.2020