EEG-Diskussion trübt: Stimmungs-Index fällt im Januar weiter

Münster - Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird die Stimmung in der Branche der erneuerbaren Energien in Deutschland immer schlechter. Der Geschäftsklima-Index der Regenerativen Energiewirtschaft fällt auch im Januar 2014 und damit den fünften Monat in Folge.

Mit 88,2 Punkten hat sich die Abwärtsdynamik (Dez. 2014: 88,5 Punkte) aber abgeschwächt. Zwar wird die aktuelle Situation etwas besser als Ende 2013 bewertet, doch dafür ziehen dunkle Wolken bei der Entwicklung für die nächsten sechs Monate auf.

Wenig Hoffnung auf Besserung im kommenden halben Jahr
Die aktuelle Situation wird im Januar 2014 von der Mehrheit der Befragten wieder mit „besser“ eingestuft. Im Dezember 2013 hatte die Mehrheit der Unternehmen erklärt, dass die aktuelle Situation gleich geblieben sei. Doch die Erwartungen der Branche an die kommenden sechs Monaten sind gering. Dass sich die Lage in diesem Zeitraum verbessert, halten die Firmen für unrealistisch. Hoffnungsträger bleibt dabei unverändert der Export.

Branche: EEG-Eckpunktepapier wird Ausbautempo drosseln
Die Branchenunternehmen wurden zudem befragt, was das EEG-Eckpunktepapier für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland bedeutet. Die Befragten zeigten dabei große Einigkeit und gehen zu knapp 80 Prozent davon aus, dass mit den Plänen Gabriels ein langsamerer EE-Ausbau verbunden sein wird. Nur gut ein Fünftel der Umfrageteilnehmer erwarten immerhin ein gleichbleibendes EE-Ausbautempo.

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