Gamesa und Suzlon bauen Windparks in Asien

Zamudio, Spanien / Mumbai, Indien – Die beiden Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa aus Spanien und Suzlon aus Indien realisieren neue Windkraft-Projekte in asiatischen Märkten. Dabei werden insgesamt knapp 100 neue Windturbinen errichtet.

Gamesa wird in China tätig und Suzlon in seinem Heimatmarkt Indien. Gamesa hat am Mittwoch über den neuen Auftrag von Hebei Construction & Investment Group (HCIG) berichtet. Das hat der Gamesa-Aktie zu einem Kursplus von rund 3 Prozent auf 14,18 Euro verholfen. Suzlon hatte bereits zu Beginn der Woche über die neue Order informiert.

Gamesa errichtet 50 Windkraftanlagen in Hebei
Gamesa hat einen neuen Auftrag für einen 100 Megawatt (MW) großen Windpark in China unterzeichnet. Der Auftraggeber HCIG hat die Spanier mit der Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von 50 Anlagen des Typs G97-2.0 MW beauftragt. Die Turbinen sind für den Windpark Fengdianzhiqing in Zhangjiakou in der Provinz Hebei vorgesehen. Die Lieferung soll im dritten Quartal 2015 beginnen, im vierten Quartal sollen die Anlagen in Betrieb genommen werden. Seit 2008 hat Gamesa von HCIG, dem größten Betreiber in Hebei, Verträge mit einem Gesamtvolumen von 250 MW unterzeichnet. Insgesamt hat der spanische Hersteller im Land der Mitte über 3.600 MW Windleistung installiert und betreut knapp 900 MW im Rahmen von Service-Aufträgen.

Suzlon wird im Inneren von Indien tätig
Der indische Hersteller Suzlon hat bereits zu Beginn der Woche über den Auftrag für ein 98 MW großes Windenergie-Projekt im indischen Bundesstaat Telangana in Zentralindien berichtet. Auftraggeber ist Mytrah Energy, einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger des Landes. Die Inbetriebnahme der 47 Turbinen des Typs S97 mit je 120 Metern Nabenhöhe soll 2016 erfolgen. Es handelt sich um Hybridtürme, die zum Teil aus Gittermasten und zum Teil aus Röhren bestehen. Suzlon-CEO Tulsi Tanti wies daraufhin, dass die Branche der Regenerativen Energiewirtschaft in Indien einen neuen Wind erfährt. Suzlon wolle dabei weiterhin als Katalysator für die Windenergie im Land fungieren.