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PNE Wind: Polizei versiegelt Räume nach Hauptversammlung

Cuxhaven – Die ordentliche Hauptversammlung der PNE Wind AG am 16. Juni 2015 in der Kugelbakehalle in Cuxhaven wurde vertagt, weil bis um Mitternacht noch nicht alle Ergebnisse vorlagen. Nun hat auch die Polizei Ermittlungen aufgenommen, allerdings ist unklar, gegen wen.

Wie der Windenergie-Projektierer aus Cuxhaven nun mitteilte, sind nach der Hauptversammlung zwei Polizisten in der Kugelbakehalle erschienen und haben die Abstimmungsräume versiegelt. Einzelne Unterlagen sind demnach beschlagnahmt worden. Das hat auch die Aktie nochmals deutlich nach unten gezogen.

PNE Wind weist „absichtliche“ Verzögerung bei Hauptversammlung zurück
Während der Hauptversammlung wurde nach Angaben der Gesellschaft vom Vorstand zuerst ausführlich über das operative Geschäft berichtet. In der anschließenden Diskussion äußerten sich einige Aktionäre kritisch zu den Vergütungen von Aufsichtsrat und Vorstand. Auch die Beschlussvorschläge der Verwaltung und die Beschlussvorschläge der Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH zur Besetzung des Aufsichtsrats seien von den Aktionären kontrovers diskutiert worden. Es ging um die Abberufung der Aufsichtsratsmitglieder Volker Friedrichsen, Astrid Zielke und Peter Baron von le Fort. Umfangreiche Wortmeldungen und Geschäftsordnungsanträge von Aktionären hätten zu der ungewöhnlich langen Dauer der Versammlung geführt. Trotz der Versuche der Versammlungsleitung, die Hauptversammlung vor Mitternacht einschließlich der Bekanntgabe der Ergebnisse, zu beenden, konnten die Abstimmungsergebnisse den Aktionären nicht vor Mitternacht verkündet werden, so PNE Wind. Vorwürfe, die Organe hätten absichtlich versucht, die Versammlung über die Mitternachtsstunde hinauszuzögern, sind damit aus Sicht der Windenergie-Projektierers haltlos.

PNE Wind weiß nicht, gegen wen ermittelt wird
Wie die PNE Wind AG weiter berichtet, hätten nach der Hauptversammlung die Polizisten die Abstimmungsräume versiegelt und einzelne Unterlagen beschlagnahmt. Der Gesellschaft sei aber nicht bekannt, ob Ermittlungen gegen die PNE Wind AG, ihre Organe (Aufsichtsrat und Vorstand) oder ihre Mitarbeiter geführt werden. PNE Wind will sich kooperativ in der Zusammenarbeit mit der Polizei verhalten. Maßnahmen in den Geschäftsräumen der PNE Wind AG habe es nicht gegeben.
Einen Termin zu einer neuen Hauptversammlung gibt es zurzeit noch nicht. Die Gesellschaft kümmere sich nach eigenen Angaben intensiv darum, schnellstmöglich einen neuen Termin festzulegen.
Die Aktie der PNE Wind AG ist im Handel am Donnerstag um neun Prozent auf rund 2,00 Euro gefallen (Börse Stuttgart).

© IWR, 2015

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19.06.2015

 



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